- 28.08.2025, 08:00:37
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Katholische Jugend: Trauer und Hoffnung für die Schöpfung
In der Schöpfungszeit macht die Katholische Jugend Österreich auf die Zerstörung der Natur aufmerksam und ermutigt mit einer Handreichung zu neuer Hoffnung und Engagement.
Jährlich von 1. September bis 4. Oktober besinnt sich die katholische Kirche mit diversen Aktivitäten auf die Bewahrung der Schöpfung und ruft zum Handeln auf. Die Katholische Jugend Österreich (KJÖ) lädt dazu ein, sich in dieser Zeit der Trauer um die fortlaufende Zerstörung der Schöpfung durch den Menschen zu widmen. Dazu gehören zum einen die für alle in Österreich spürbaren Auswirkungen der Klimakrise, wie die letztjährigen Überschwemmungen gefolgt von einer viel zu trockenen ersten Jahreshälfte 2025. Zum anderen auch die nicht immer offensichtliche Vorgänge, wie das massive Artensterben und die fortlaufende Naturzerstörung. Die Vernichtung unserer eigenen Lebensgrundlage begrenzt sich dabei nicht auf Österreich, sondern wird weltweit vorangetrieben – mit besonders verheerenden Folgen für den globalen Süden. „Als Gläubige wollen wir unsere Ängste und Sorgen nicht hinunterschlucken. Bei den aktuellen Krisen sind diese Gefühle angemessen und dürfen Raum bekommen“, so Rafael Haigermoser, ehrenamtlicher Vorsitzender der KJÖ.
Als Christ*innen sind wir davon überzeugt, dass auf das Sterben die Auferstehung folgt. „Wir sehen daher Trauern als einen wichtigen Schritt, mit dem wir zu neuer Hoffnung kommen. Zumal wir derzeit das Heilige Jahr feiern, das ganz im Zeichen der Hoffnung steht!”, ermutig Haigermoser. Auch die Enzyklika Laudato si’ des ehemaligen Papstes Franziskus lädt dazu ein: „Gehen wir singend voran! Mögen unsere Kämpfe und unsere Sorgen um diesen Planeten uns nicht die Freude und die Hoffnung nehmen” (LS 244).
Hoffnung versteht die KJÖ dabei nicht als den Optimismus, dass etwas sicher positiv enden wird. Sondern die Haltung, dass es unabhängig vom Ergebnis Sinn hat, sich einzusetzen. „Besonders junge Menschen leisten beim Klima- und Umweltschutz einen erheblichen Beitrag. Doch sind ihnen die Hände gebunden, wenn keine verbindlichen Rahmenbedingungen von der Politik geschaffen werden. Deshalb fordern wir von der Regierung – die sich in anderen Debatten immer wieder auf christliche Werte beruft und auf das Ende von Freiwilligkeiten setzt - der Schöpfungsverantwortung angemessen nachzukommen. Dafür braucht es ein Klimaschutzgesetz mit einem unumstößlichen Bekenntnis zur Klimaneutralität 2040 sowie einen klaren Zielpfad, um diese zu erreichen”, betont Haigermoser.
Die KJÖ macht aktuell mit einer Social Media Reihe auf die Schöpfungszeit aufmerksam. Menschen sollen dazu angeregt werden, aktiv zu werden und sich zu vernetzen. Als Hilfestellung wurde zudem eine Handreichung mit Methoden veröffentlicht, um das Thema Schöpfungsverantwortung mit Jugendgruppen zu bearbeiten und zum Handeln anzuregen.
Kostenfreie Handreichung
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Magdalena Weigl
Telefon: 0664/8868 0665
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