- 27.08.2025, 13:52:04
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146 748 Schiefersteine für Österreichs Kulturschatz
Rathscheck liefert Steinschindeldeckung für die Sanierung der berühmten Basilika Mondsee im Salzkammergut (FOTO)

Die Bilder gingen um den Erdball: Die Basilika Mondsee gelangte als Hochzeits-Kulisse für einen der bekanntesten Musikfilme aller Zeiten zu Weltruhm. Die charakteristischen Doppeltürme locken bis heute jährlich Hunderttausende Touristen aus aller Welt an. In diesem Jahr jährt sich die Grundsteinlegung für das bekannteste Gotteshaus des Salzkammerguts zum 555. Mal - und die Basilika wird mit einem neuen Schieferdach des deutschen Premium-Produzenten Rathscheck fit für das nächste Jahrhundert gemacht. Gleichzeitig feiert der US-Kinohit "The Sound of Music" den 60. Geburtstag: Die Geschichte rund um die Musikerfamilie Trapp rührt seit 1965 Millionen, prägte international das Bild Österreichs und gilt als einer der meistgesehenen Filme überhaupt.
146 748 rechteckige Schiefersteine von Rathscheck Schiefer sollen das imposante Gotteshaus für weitere 100 Jahre schützen. Zwei Jahre dauern bereits die Sanierungsarbeiten an der mehr als 3400 Quadratmeter großen Dachfläche, die voraussichtlich im Herbst komplett in nachhaltigem Schieferglanz erstrahlt. Die Steine stammen aus den spanischen Gewinnungsstätten von Rathscheck und wurden dort mit Hilfe modernster Technik im Stil der traditionellen Steinschindeldeckung auf das gewünschte Format 40 x 25 Zentimeter angepasst.
Hand in Hand arbeiten in luftiger Höhe zwischen der 20 Meter hohen Traufe und dem 37 Meter hohen First Denkmalschutz-Spezialisten und Schieferdecker aus Österreich und Deutschland an der Fertigstellung des 70 Meter langen und 34 Meter breiten Dachs, das einer Fläche von umgerechnet 30 Einfamilienhäusern entspricht. Für Unternehmer Franz Greil ist das "schon allein wegen der Bekanntheit des Objekts eine besonders anspruchsvolle Arbeit."
"Es war wie ein Fingerzeig Gottes", erinnert sich Hannes Strobl vom Finanzausschuss der Pfarrgemeinde St. Michael Mondsee in der Kirchenzeitung an das furchtbare Hagelunwetter, das den Ausschlag für eine nachhaltige Sanierung gab. Mehrere Zentimeter dicke Eiskörner verwüsteten im Sommer 2021 Teile des Mondseelandes und durchschlugen asbesthaltige Faserzementplatten, mit denen die Basilika in den 60er Jahren als damals preiswerte Alternative zu Naturschiefer eingedeckt worden war. Die Mondseer hatten dabei noch Glück im Unglück: Das wertvolle Kircheninnere mit Fresken und Hochaltar blieb von den Wassermassen verschont, in der Folge lösten sich aber immer wieder einzelne Dachteile, die am Ende ihrer Lebensdauer angekommen waren.
Eine Sanierung war auch in Anbetracht möglicher Gesundheitsgefahren durch beschädigte Asbestplatten notwendig, um das ab 1470 in zahlreichen Abschnitten erbaute Kulturdenkmal nachfolgenden Generationen zu erhalten. Obwohl auch eine Eindeckung mit Kupfer diskutiert wurde entschied sich die Pfarrgemeinde in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz und der Diozese Linz für Schiefer, um bei Extremwetterereignissen in Zukunft gut gewappnet zu sein. Der Naturstein gilt bei Sturm, Hagel und Schnee als äußerst widerstandsfähig.
Mehr als vier Millionen Euro sind für die Sanierung von Dachstuhl und Dach veranschlagt. Weil zu Baubeginn noch zehn Prozent, die von der Pfarrgemeinde selbst aus Spendengeldern aufzubringen sind, fehlen, brachte das die Verantwortlichen auf eine besondere Idee: Über eine Internetseite kann jeder eine 10-Euro-Dachspende leisten und wird mit Namen, Foto oder einer persönlichen Widmung auf einem von 146 748 möglichen virtuellen Schiefersteinen verewigt (basilikamondsee.com). "Gott ist zwar der Bauherr - von der Finanzierung steht aber nichts in der Bibel," wirbt Reinhard Bell, Pfarrer und Rektor der Basilika, um Beiträge. Mit Skisprung-Legende Andreas ("Andi") Goldberger hat er dabei einen prominenten Unterstützer: "Immer, wenn ich heimkomme, freue ich mich die Kirchtürme zu sehen," spricht der Wahl-Mondseer und 20fache Weltcupsieger den Einheimischen aus der Seele.
Weltweite Berühmtheit erlangte die Basilika Mondsee (2005 von Papst Johannes Paul II mit dem Ehrentitel "Basilica minor" bedacht) im Jahre 1965 durch den Musikfilm "The Sound of Music". Mit fünf Oscars ausgezeichnet zählt der Streifen bis heute zu den erfolgreichsten Produktionen aller Zeiten. Millionen von Menschen bewegte die teils dem wahren Leben nachempfundene Liebes- und Leidens-Geschichte der Familie Trapp, die in Salzburg lebte und kurz vor dem zweiten Weltkrieg vor den Nazis in die USA flüchtete. Als "Trapp Family Singers" machte die echte Familie in Amerika Musik-Karriere. Mit Veröffentlichung der Memoiren von Maria von Trapp ("Vom Kloster zum Welterfolg"), die Stoff für mehrere Kinofilme lieferten, wurden Baron und Baronin sowie die sieben Kinder in den 50er-Jahren auch in Europa populär. Elf Wochen dauerten die Dreharbeiten der Filmcrew mit den Hauptdarstellern Julie Andrews und Christopher Plummer im Salzburger Land. Der Filmhit "Edelweiß" war so erfolgreich, dass er fälschlicherweise in Amerika bis ins Weiße Haus als österreichische Nationalhymne angesehen wurde.
Für Rathscheck Schiefer ist die Sanierung der Basilika Mondsee mehr als eines von vielen Prestigeobjekten im Denkmalschutz. Die eher selten verwendete Steinschindeldeckung zeigt, wie vielfältig Schiefer eingesetzt werden kann. Prägten einst Schiefersteine mit klassischen schuppenartigen Formaten das Bild wertvoller Bausubstanz verbinden Bauherren und Planer heute mit rechteckigen Schiefersteinen hohe Ansprüche an zeitgemäßes Design und dauerhafter Pflegeleichtigkeit. Nahezu 250 Variationsmöglichkeiten machen aus jedem Dach und jeder Fassade einzigartige Unikate - und sie sind in Verbindung mit effizienten integrierbaren Photovoltaikelementen im Einklang mit dem Denkmalschutz. Infos: www.rathscheck.de/rockstar
Rückfragen & Kontakt
Für Rückfragen und Interviewwünsche:
Rathscheck Schiefer, Dirk Ackermann, Telefon +49 2651 9550, oder Uwe
Schöllkopf.
Download von zahlreichen Fotos und weiteren Infos unter
www.bautipp.net
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