• 27.08.2025, 10:49:34
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ORF-„matinee“: Doku „Traumschlösser und Ritterburgen – Die Donauregion“, Porträt „Seiji Ozawa, zurück in Japan“

Weiters: „Die Kulturwoche" – am 31. August ab 9.05 Uhr in ORF 2 und ORF ON

Wien (OTS) - 

Die von Teresa Vogl präsentierte „matinee“ am Sonntag, dem 31. August 2025, um 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON besucht zunächst „Traumschlösser und Ritterburgen – Die Donauregion“: Der Film aus dem Jahr 2023 begleitet oberösterreichische Burgherren und Gutsverwalter auf ihren Rundgängen durch ihre beeindruckenden Anwesen – vom Strudengau bis ins obere Mühlviertel, zu den Schlössern Greinburg, Steyregg, Starhemberg, Altenhof sowie zur Burg Falkenstein. Danach erinnert das 2018 entstandene Porträt „Seiji Ozawa, zurück in Japan“ (9.50 Uhr) an die Dirigentenlegende – Ozawas Geburtstag jährt sich am 1. September zum 90. Mal. Den Abschuss des ORF-Kulturvormittags macht „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps.

„Traumschlösser und Ritterburgen – Die Donauregion“ (9.05 Uhr)

Vom Strudengau bis ins obere Mühlviertel – die Burgen und Schlösser in der oberösterreichischen Donauregion werden von ihren Besitzerinnen und Besitzern mit Weitblick für die kommenden Generationen bewahrt. 1822 hat die Familie Sachsen-Coburg und Gotha Schloss Greinburg in Grein an der Donau erworben. Erbprinz Hubertus von Sachsen-Coburg und Gotha besucht das älteste Wohnschloss Österreichs mehrmals im Monat. Weiter westlich befindet sich Enns, das als älteste Stadt Österreichs gilt. Als Teil der Stadtbefestigung dienten einst Teile der Anlage von Schloss Ennsegg. Nur wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Linz entfernt befindet sich in der Stadtgemeinde Steyregg das gleichnamige Schloss, auf dem Niklas Salm-Reifferscheidt seit 2009 die Forst- und Gutsverwaltung leitet. Seit rund 450 Jahren ist Schloss Starhemberg in Eferding westlich von Linz im Besitz der fürstlichen Familie Starhemberg. Heute beherbergt es das Familienmuseum sowie das Museum der Stadt Eferding, und es ist der Wohnsitz des heutigen Besitzers Georg Adam Starhemberg. Schloss Altenhof im oberen Mühlviertel gehörte einst wie auch die in der unmittelbaren Umgebung gelegene Burg Falkenstein zur Herrschaft der mächtigen Falkensteiner. Seit mehr als 400 Jahren sind Schloss Altenhof und die Ruine Falkenstein im Besitz der Familie Salburg-Falkenstein.
Den Film der Reihe „Traumschlösser und Ritterburgen“ gestaltete Fritz Aigner.

„Seiji Ozawa, zurück in Japan“ (9.50 Uhr)

Seiji Ozawa war schon zu Lebzeiten eine Dirigentenlegende. Er lernte bei Leonard Bernstein und Herbert von Karajan und leitete als erster Asiate ein großes westliches Orchester – das renommierte Boston Symphony Orchestra, an dessen Spitze er nahezu 30 Jahre lang stand. Der japanische Maestro machte den Klangkörper zu einem der berühmtesten Ensembles ganz Nordamerikas, öffnete das Tanglewood Festival einem breiten Publikum und war Namensgeber der Seiji Ozawa Hall, die 1994 als Sommerquartier des Boston Symphony in Tanglewood erbaut wurde.
Mit seinem Wuschelkopf, den roten Turnschuhen und der Baseballkappe entsprach Seiji Ozawa nie dem Klischee eines „klassischen“ Musikers. Seinen Stil hat er Zeit seines Lebens nicht abgelegt, auch wenn er im hohen Alter etwas weniger ausgefallen wirkte als in den 1970er Jahren. Auf Ehrenbezeugungen legte Ozawa, der von 2002 bis 2010 als Musikdirektor der Wiener Staatsoper tätig war, keinen großen Wert – wichtiger war ihm seine Liebe zur Musik mit anderen zu teilen, weshalb er auch viel Energie in Akademien zur Förderung von jungen Nachwuchsmusikerinnen und -musikern steckte. Nach seiner Krebserkrankung musste Seiji Ozawa beruflich kürzertreten, konnte nicht mehr ständig unterwegs sein und kehrte schließlich endgültig nach Japan zurück.
In dem von Olivier Simonnet gestalteten Porträt, das den Lebensweg des Ausnahmedirigenten mit großer Achtsamkeit und Bewunderung nachzeichnet, spricht Ozawa über Asien, die Entdeckung des westlichen Repertoires in Japan, herausragende Komponisten und natürlich über die Weitergabe seines Könnens. Dabei wird auch das gespaltene Verhältnis des Künstlers zu seinem Heimatland deutlich: Seiji Ozawa, der heute als Nationalheld gefeiert wird, war früher ein Outsider, der mit seinen Ansprüchen und seiner Freiheitsliebe in Japan aneckte.

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