• 27.08.2025, 10:00:34
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Gaál: Sommer, Sonne, Urlaubszeit – Stadt Wien sagt Kurzzeitvermietung konsequent den Kampf an

Referat Kontrolle Kurzzeitvermietung zieht positive Bilanz für Sommer 2025.

Wien (OTS) - 

„Illegale Kurzzeitvermietung ist kein Kavaliersdelikt. Gerade in den beliebtesten Metropolen Europas - zu denen Wien zweifelsohne zählt - nimmt die illegale gewerbliche Kurzzeitvermietung zum Teil überhand und kostet den Einwohnenden dringend benötigten Wohnraum. Wien hat mit der jüngsten Bauordnungsnovelle rechtzeitig reagiert und hat mit dem Wiener Weg ein international beachtetes Modell etabliert - immer im Ausgleich aller Interessen und in Beobachtung der Entwicklungen“, erklärt Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Ferienzeit ist Reisezeit. Vielerorts hat man den wohlverdienten Urlaub angetreten. Am beliebtesten bei den Österreicher*innen sind klassische Strand- bzw. Badeurlaube. Auf Platz 2 folgen jedoch bereits Städtetrips. Häufig erfolgt die Buchung des jeweiligen Feriendomizils dann über Plattformen wie Airbnb, booking.com und Co. Doch nicht alle angebotenen Ferienwohnungen dürfen einfach so kurzzeitvermietet werden. In der Stadt Wien wurden die Regelungen in puncto Kurzzeitvermietung im vergangenen Jahr mit Inkrafttreten der letzten Bauordnungsnovelle deutlich verschärft: Seit 1. Juli 2024 ist es nur noch bis maximal 90 Tage im Jahr erlaubt, eine Wohnung an Tourist*innen zu vermieten. Über diesen Zeitraum hinaus benötigt man neben der Zustimmung aller Wohnungseigentümer*innen auch eine Ausnahmebewilligung, die nur unter bestimmten Voraussetzungen erteilt wird.

Weiteres illegales Hotel im 20. Bezirk ausgehoben

Keine Sommerpause gab es dementsprechend für das Referat der Kontrolle Kurzzeitvermietung der Baupolizei (MA 37). Ganz im Gegenteil, denn durch die warmen Sommermonate halten sich viele Tourist*innen deutlich mehr und länger draußen auf, was ein Antreffen in den Wohnungen natürlich erschwert. „Wir haben darauf reagiert, indem wir teilweise noch früher mit den Kontrollen gestartet haben“, erklärt Referatsleiter Günter Nast. Über zu wenig Arbeit kann sich das Team generell nicht beschweren, denn Anzeigen von Nachbar*innen und Anrainer*innen werden nach wie vor in hoher Zahl eingebracht. Die insgesamt neun Mitarbeiter*innen des Referats gehen diesen nach und kontrollieren mehrmals wöchentlich Wohnhäuser über alle Wiener Bezirke hinweg. Immer wieder kann das Team dabei auch Erfolge verzeichnen, wie Nast zu berichten weiß: „Im Juni konnten wir ein weiteres, illegales Hotel im 20. Bezirk ausfindig machen. Bis Top 35 waren hier alle Wohnungen durchgehend kurzzeitvermietet.“ Häufig seien undurchsichtige Firmen-Konstrukte in solche Härtefälle involviert. Speziell dann gilt es, den rechtlichen Rahmen voll auszuschöpfen, um zweckwidrige Vermietung im großen Stil einzudämmen. Im Zuge dessen werden von der Stadt Wien auch Maßnahmen ergriffen, um schneller strafen zu können und das Strafmaß bei Wiederholungstäter*innen empfindlich zu erhöhen. Wichtig zu wissen: Etwaige Strafen betreffen immer nur diejenigen, die Wohnraum zweckwidrig vermieten. Tourist*innen werden im Zuge der Kontrollen lediglich befragt und um ihre Buchungsbestätigungen gebeten, gestraft wird hier aber nicht.

Positive Bilanz: 69 Strafanträge allein in den Sommermonaten

Für den Sommer 2025 zieht Günter Nast jedenfalls eine durchwegs positive Bilanz: Insgesamt 264 Anzeigen sind in den Monaten Juni bis August im Referat Kontrolle Kurzzeitvermietung der Baupolizei (MA 37) eingegangen. Davon waren 214 externe Anzeigen und 50 interne Anzeigen. Darüber hinaus wurden auch einige Strafanträge an die für Baurecht zuständige MA 64 weitergeleitet. In den Sommermonaten waren es insgesamt 69 an der Zahl. Mit der Leistung seines Teams zeigt sich Referatsleiter Nast zufrieden: „Recherchen und Verfahren gehen jetzt deutlich schneller, da das Team vollbesetzt und mittlerweile auch sehr gut eingespielt ist.“

Über 1500 Anzeigen und 300 Strafanträge seit Einführung

Insgesamt sind seit dem Inkrafttreten der neuen Bestimmungen über 1500 interne und externe Anzeigen (1.078 externe Anzeigen und 433 interne Anzeigen) erfolgt. Darüber hinaus wurden insgesamt rund 300 Strafanträge weitergeleitet.

[Schluss]

Rückfragen & Kontakt

Büro Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál
Stephan Grundei
Pressesprecher
Tel.: 0676/8118 98057
E-Mail: stephan.grundei@wien.gv.at

Nicole Nestler
Öffentlichkeitsarbeit MA 37
Tel.: +43 1 4000 37092
E-Mail: nicole.nestler@wien.gv.at

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