• 27.08.2025, 09:42:02
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84 Prozent der Österreicher*innen lehnen Erhöhung des Pensionsalters ab

Wien (OTS) - 

In Österreich wird aktuell immer wieder intensiv über Reformen der Arbeitswelt diskutiert. Der aktuelle Audience Development Survey von Das Zielgruppen Büro zeigt ein klares Meinungsbild der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren zu einigen dieser andiskutierten Reformen: Maßnahmen, die Entlastung oder Fairness versprechen, stoßen auf breite Zustimmung, während Anpassungen bei den Pensionen oder Bildungskarenz deutlich abgelehnt werden.

Bevölkerung lehnt Verschlechterungen bei Pensionen und Bildungskarenz ab

Eine Erhöhung des Pensionsantrittsalters wird von 84 Prozent der Befragten abgelehnt, nur 14 Prozent sprechen sich dafür aus. Auch die Abschaffung der Möglichkeit, früher in Pension zu gehen – etwa durch die Hacklerregelung oder geblockte Arbeitsteilzeit – findet mit 19 Prozent kaum Zustimmung. Mehrheitlich negativ bewertet wird auch eine Abschaffung der Bildungskarenz: 56 Prozent lehnen sie ab, 34 Prozent sind dafür.

Mehr Netto vom Brutto und Transparenz im Fokus

Eine weiterer Forderung, der hohe Zustimmung erhält, ist die geringere Besteuerung von Überstunden: 79 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus. Viele teilen damit den Wunsch nach mehr Netto vom Brutto. Ebenso finden die Einführung von Gehaltstransparenz mit 75 Prozent und die Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Lohn mit 69 Prozent breite Zustimmung unter den Befragten.

„Insgesamt zeigen diese Ergebnisse, dass die erwerbsfähige Bevölkerung vor allem Lösungen will, die spürbare Entlastung im Geldbörsel und im Alltag bringen. Das liefert der Politik eine eindeutige Prioritätenliste. Gefragt sind Maßnahmen, die fair, transparent und sozial ausgewogen sind”, erklärt Rohrer.

Lebenssituation beeinflusst Einstellungen

Die Umfrage zeigt zudem, dass politische Einstellungen stark von der persönlichen Lebenssituation und der sozialen Lagerung abhängen. So lehnt u.a. eine Mehrheit der 15- bis 64-jährigen Befragten die Abschaffung der Bildungskarenz ab, unter den 55- bis 64-Jährigen sind jedoch 54 Prozent dafür. „Die Abschaffung wird eher von jenen unterstützt, die sie selbst nicht mehr nutzen werden. Das zeigt, wie stark persönliche Betroffenheit politische Einstellungen prägt”, führt Rohrer aus. Weitere solche Unterschiede zwischen Bevölkerungssegmenten lassen sich in den Thematiken Arbeitszeitverkürzung, geringere Steuerbelastung auf Überstunden oder Erhöhung des Pensionsantrittsalters feststellen. Hier variieren die Einstellungen nach Alter, Geschlecht oder Bildungsgrad.

Über die Befragung

Für den Audience Development Survey wurden im Juli 2025 1.000 Personen in Österreich im Alter von 15 bis 64 Jahren befragt, die aktuell in Ausbildung, erwerbstätig, arbeitssuchend, in Eltern- oder Bildungskarenz bzw. im Wehr- oder Zivildienst sind. Die Ergebnisse sind repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Bildung und Wohnregion.

Rückfragen & Kontakt

Das Zielgruppen Büro
Matthias Rohrer
Telefon: +436763674458
E-Mail: mr@zielgruppenbuero.at
Website: https://zielgruppenbuero.at/

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