- 26.08.2025, 10:47:02
- /
- OTS0048
„Ein Leben für das Ringelspiel“: „Am Schauplatz“ über das schillernde Leben von Schausteller-Familien auf Volksfesten und Kirtagen
Am 28. August um 21.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Es ist eines der ältesten Gewerbe Österreichs: die Schaustellerei. Wer in dieser Branche arbeitet, ist monatelang auf Achse. Die Saison dauert rund 120 Tage. Pro Jahr werden etwa 20 Volksfestplätze angefahren und bis zu 100.000 Kilometer mit riesigen Sattelschleppern und Wohnwägen zurückgelegt. Es ist ganz ein spezieller Beruf: körperlich anstrengend, wetterabhängig – aber, so sagen die SchaustellerInnen: „einer der schönsten Berufe der Welt, weil du den Menschen Freude bereitest“. Es herrscht ein buntes Treiben, grelle Lichter, laute Musik, für jedes Alter ist etwas dabei – ob Schiffsschaukel, Karussell, Tagada, Geisterbahn oder Autodrom. Was man am Kirtag oft aber nicht sieht, ist die körperlich anstrengende Arbeit, die Schausteller:innen leisten, und die vielfältigen logistischen Herausforderungen. Für die „Am Schauplatz“-Reportage „Ein Leben für das Ringelspiel“ – zu sehen am Donnerstag, dem 28. August 2025, um 21.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON – begleitete Gudrun Kampelmüller Schausteller:innen mit ihren Fahrgeschäften auf kleine und große Volksfeste quer durch Österreich und blickt hinter die Kulissen eines schillernden Geschäfts.
Das Schausteller-Gewerbe ist hauptsächlich in Familienunternehmen organisiert. Die Dynastien der oberösterreichischen Familien Avi und Schlader reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Die Kulturwissenschafterin Veronika Barnaš hat sich für ihre Doktorarbeit intensiv mit dem „fahrendem Volk“ beschäftigt. Früher zählten Schaustellerfamilien zu Randexistenzen und galten schnell als ehrlos und potenziell kriminell. Wie ist das heute? Und wie geht es eigentlich Frauen in diesem harten Gewerbe?
„Am Schauplatz“ begleitet das Kärntner Schwesternpaar Monika und Silvia Pötscher zu einem Kirtag im Gurktal. Die beiden haben vor mehr als drei Jahrzehnten die Fahrgeschäfte von ihrem Vater übernehmen müssen, als dieser schwer erkrankt ist. „Die Kollegen haben uns keine zwei Jahre gegeben“, schmunzelt Silvia Pötscher. Jetzt sind die beiden eine Institution. „Kirmes-König“ Ludwig Rieger ist Chef eines der größten Schaustellerbetriebe hierzulande – seit Kurzem mischt er auch bei einer Dokuserie im deutschen Privatfernsehen mit. Der Welser ist Inhaber von Fahrgeschäften wie der „Crazy Mouse“, einem Riesenrad und seit Neuestem auch der größten transportablen Achterbahn Österreichs mit Namen „Feuer und Eis“.
Rückfragen & Kontakt
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF