- 23.08.2025, 09:13:32
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Totschnig stellt neuen Leitfaden zum Schutz der Seen in Österreich vor
Ziel ist, Zustand der Seen einzuordnen und Handlungsbedarf zu erkennen
Die heimischen Seen sind wahre Naturjuwele und tragen wesentlich zur hohen Lebensqualität in Österreich bei. Gleichzeitig stehen sie jedoch aus mehreren Gründen unter Druck – durch Bebauung, Klimawandel und intensive Nutzung.
Als Antwort darauf hat der für Wasser und Umwelt zuständige Bundesminister Norbert Totschnig nun einen neuen Leitfaden zur Seenbewertung vorgestellt. Damit gibt es erstmals eine einheitliche Methode, um Uferstrukturen und Verbauung der österreichischen Seen fachlich und nachvollziehbar zu bewerten. Der Leitfaden schafft die Grundlage für einheitliche Erhebungen im Rahmen der Gewässerzustandsüberwachung. Er richtet sich an Fachexpertinnen und- experten, Gewässeraufsicht und wasserwirtschaftliche Planung. Die Ergebnisse der Erhebungen stehen für künftige Planungen und Maßnahmen zur Verfügung.
„Unsere Seen sind mehr als nur Badeplätze – sie sind wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen und wirtschaftlich enorm wichtig als attraktivster Tourismusmagnet Österreichs. Nur wenn wir wissen, wie es um sie steht, können wir sie auch nachhaltig schützen und nutzen. Der neue Leitfaden ist ein wichtiger Schritt, damit Gemeinden, Länder, Pächterinnen und Pächter sowie Bürgerinnen und Bürger eine gemeinsame Basis haben. Mit dem neuen Leitfaden schaffen wir eine klare Grundlage für ihren Schutz und eine nachhaltige Nutzung“, sagt Totschnig anlässlich der heutigen Veröffentlichung.
Was bringt der neue Leitfaden?
Zum ersten Mal gibt es eine österreichweit einheitliche Methode, um den Zustand von Seen systematisch zu erfassen. Dabei werden wichtige Punkte wie die Uferstruktur, die Bebauung, die Ufervegetation und die Nutzung der Umgebung genau unter die Lupe genommen. Das Ziel: Den Zustand der Seen von „naturnah“ bis „stark verändert“ einzuordnen – damit man weiß, wo gehandelt werden muss.
Ein Werkzeug für die Zukunft
Dieser Leitfaden ist auch ein wichtiger Teil der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Er liefert eine verlässliche Datenbasis, um Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielt Maßnahmen setzen zu können – etwa, wenn Ufer zu stark verbaut sind oder die Natur aus dem Gleichgewicht gerät. Auf Basis der Ergebnisse der neuen Methode an Seen wie dem Wörthersee, Attersee und Wolfgangsee werden bereits erste Projekte geplant.
Schutz und Nutzung im Gleichgewicht
Der neue Leitfaden hilft nicht nur beim Naturschutz, sondern auch dabei, den Tourismus nachhaltig zu gestalten. Denn nur ein intakter See ist auf Dauer attraktiv für Gäste und sichert Arbeitsplätze in den Regionen.
Norbert Totschnig: „Mit diesem Leitfaden sorgen wir dafür, dass unsere Seen auch in Zukunft für Menschen, Tiere und die Wirtschaft im Gleichgewicht bleiben.“
Link zum Leitfaden: https://www.bmluk.gv.at/themen/wasser/gewaesserbewirtschaftung/leitfaeden/leitfaden-hydromorphologie-seen.html
Rückfragen & Kontakt
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und
Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
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E-Mail: presse@bmluk.gv.at
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