- 22.08.2025, 11:49:02
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Hungerländer: Stadtrat Hacker sollte vor eigener Türe kehren
Kritik an Deutschkursen des Bundes soll nur von stadteigenen Integrationsproblemen ablenken
Als "sehr durchschaubares Ablenkungsmanöver von den hausgemachten massiven Integrationsproblemen Wiens" wertete die Integrationssprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Caroline Hungerländer, die Kritik des zuständigen Stadtrates Hacker an Ministerin Plakolm betreffend angeblichen Platzmangels in Deutschkursen. "Dabei konnte der Stadtrat allerdings keinen einzigen Fall nennen, in dem ein Kursplatzsuchender in Wien keinen solchen erhalten hätte. Wie auch der für die Kurse zuständige ÖIF bestätigte, sind derzeit mehrere hundert Plätze in solchen Kursen frei", erläutert Hungerländer.
Stadtrat Hacker und die Stadtregierung sollten sich also eher fragen, warum das Angebot so wenig genutzt werde. Generell ist das Thema Deutschkurse in Wien ein heikles: Es besteht ein undurchsichtiger Dschungel an teils horrend teuren und nachweislich wenig effektiven Deutschkursförderungen in Wien. Hinzu kommen mangelnde Sanktionen für Deutschkurs-Verweigerer, die in anderen Bundesländern strenger genutzt würden. "Stadtrat Hacker schuldet uns dahingehend auch noch die Beantwortung unserer Anfrage, wie oft die Stadt Mindestsicherungsempfänger sanktioniert, weil sie ihre Verpflichtungen laut Integrationsgesetz nicht erfüllen", erinnert Hungerländer.
Im Wiener Integrationsressort würden Deutschkurse völlig unübersichtlich von diversen Vereinen gefördert. "Da ist es durchaus interessant zu hinterfragen, inwiefern da überhaupt eine Übersicht besteht und wie viel Steuergeld die Stadt für diese chaotische System ausgibt. Die Kritik der Stadtregierung an den Deutschkursen ist keineswegs neu und wird immer wieder mal - stets ohne Beweise für diese Behauptung - als Ablenkungsmanöver für das eigene Versagen im Integrationsbereich aus der Mottenkiste hervorgeholt. Es wird Zeit, dass Stadtrat Hacker endlich seiner Verantwortung nachkommt, statt sie stets auf andere abwälzen zu wollen, und die Baustellen in seinem Ressort angeht - es sind wahrlich genug", betont Hungerländer abschließend.
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