Grüne Wien präsentieren Konzept für sicheres Radeln und Zufußgehen am Ring

Die Wiener Grünen haben heute, Donnerstag, im Rahmen einer Pressekonferenz ihre Ideen für eine Neuordnung der Verkehrsflächen auf der Ringstraße vorgestellt. Parteivorsitzende Julia Pühringer und Mobilitätssprecher Julian Stark gingen dabei unter dem Motto „Vorrang für Menschen“ ins Detail. Der Platz am Ring soll neu verteilt werden.

Ziel ist es, Radfahrer*innen und Fußgänger*innen künftig mehr Sicherheit zu gewährleisten sowie den öffentlichen Verkehr zu beschleunigen. Die Ringstraße sei einer der meistbefahrenen Radstrecken in Wien und in seiner aktuellen Variante „nicht mehr zeitgemäß“. Zentraler Punkt im grünen Konzept ist deshalb die Öffnung der Nebenbahnen für den Radverkehr. So sehen die Pläne unter anderem eine „Fahrradstraße nach niederländischem Vorbild“ mit roter Färbung vor. Als Vergleich nannte dabei Pühringer die Argentinier Straße. Lieferverkehr und Hotelzufahrten sollen jedoch weiter erhalten bleiben. Weitere Forderungen sind eine durchgängige Allee und ein breiter Gehweg mit mehr Sitzmöglichkeiten auf der Innenseite des Rings sowie mehr Stadtgrün. Konkret seien laut den Grünen bis zu 250 neue Bäume möglich. Auch ampelgeregelte Kreuzungen würden die oft konfliktreiche Situation am Ring verbessern, so Mobilitätssprecher Kilian Stark. Eine Umsetzung der Ideen sei laut Stark Schritt für Schritt in drei bis fünf Jahren machbar. Zur Entflechtung von Rad- und Lieferverkehr auf den Nebenfahrbahnen seien Lieferzonen und auch gestaffelte Zeiten denkbar, sagte Stark. (Schluss) kri