• 20.08.2025, 10:26:32
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45 Laborratten im Tierschutzhaus in Vösendorf aufgenommen

Ehemalige Versuchstiere erhalten eine zweite Chance auf ein artgerechtes Leben

Vösendorf/Wien (OTS) - 

Das Tierschutzhaus in Vösendorf von Tierschutz Austria hat weitere 45 Laborratten aufgenommen. Damit betreut Österreichs größtes Tierheim aktuell rund 100 Ratten.

Wir verwehren uns entschieden gegen Tierversuche, können diese aktuell aber leider noch nicht vollständig verhindern. Umso wichtiger ist es, dass es Strukturen gibt, die den betroffenen Tieren ein Leben nach dem Labor ermöglichen“, betont Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria. „Dank der engen Zusammenarbeit mit anderen Organisationen können wir vielen dieser Tiere eine zweite Chance geben.“

Kooperation für ein Leben nach dem Labor

Seit 2013 ist es in Österreich rechtlich möglich, Labortiere zu vermitteln. Tierschutz Austria arbeitet dazu eng mit dem Verein Labortierhilfe Österreich My-Second-Life sowie mit Tierversuchsinstituten in Wien und Niederösterreich zusammen. Tiere, die gesundheitlich und psychisch stabil sind, dürfen nach Abschluss der Experimente ins Tierschutzhaus übersiedeln, wo sie auf ein neues Zuhause warten. Bisher wurden neben Laborratten und Mäusen auch Schweine, Schafe und Meerschweinchen aus Laboren übernommen.

Unsichtbares Leid der „Überschusstiere“

In Österreich werden jährlich rund 220.000 Tiere in Tierversuchen eingesetzt. Kaum bekannt ist, dass etwa doppelt so viele Labortiere als „Überschusstiere“ getötet werden. Um genetisch passende Zuchtlinien zu erzeugen, müssen mehrere Generationen verpaart werden, die für die Forschung nicht benötigt werden. Zusätzlich werden häufig Weibchen eines Wurfs getötet, da für Versuche Männchen bevorzugt werden.

Viele dieser Tiere könnten problemlos als Haustiere vermittelt werden“, erklärt Stephan Scheidl, Tierheimleiter des Tierschutzhauses in Vösendorf. „Stattdessen werden sie aus Kosten- und Platzgründen getötet. Das ist nicht nur ethisch bedenklich, sondern auch ein trauriges Symbol für die Probleme der Tierversuchspraxis. Hier müssen noch bessere Strukturen geschaffen werden, um sinnlose Tiertötungen zu vermeiden.

Unterstützung dringend benötigt

Die Versorgung ehemaliger Versuchstiere erfordert spezielles Wissen, Platz und laufende Kosten für Futter, medizinische Betreuung und Vermittlung. Mit Spenden kann Tierschutz Austria weiterhin sicherstellen, dass Laborratten, Kaninchen und andere ehemalige Versuchstiere nicht im Tierversuch enden, sondern eine zweite Chance auf ein artgerechtes Leben bekommen. Jetzt unterstützen: https://www.tierschutz-austria.at/spenden/

Fotos (honorarfrei): https://flic.kr/p/2roxmUt

Rückfragen & Kontakt

Tierschutz Austria
Leona Fux, M.Sc.
Telefon: +43 699 16604061
E-Mail: leona.fux@tierschutz-austria.at
Website: https://www.tierschutz-austria.at/

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