Grüne/Disoski: „Europäische Spitze zeigte in Washington, dass die Ukraine ein Teil des europäischen Ganzen ist“

„Der Ukraine-Gipfel im Weißen Haus hat hoffentlich den Weg zu einem Treffen zwischen Selenskyi und Putin geebnet. Noch ist aber nicht ganz klar, wie sich die Widersprüchlichkeiten zwischen dem Treffen in Alaska mit Putin und jenem in Washington mit Europas Vertreter:innen und Selenskyi auflösen werden“, sagt Meri Disoski, außen- und europapolitische Sprecherin der Grünen, zum gestrigen Aufgebot europäischer Regierungschef:innen gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten bei US-Präsident Trump im Oval Office. „Eines war trotz der fast operettenhaften Inszenierung klar ersichtlich: Die Europäische Spitze hat gestern in Washington eindrücklich gezeigt, dass die Ukraine ein Teil des europäischen Ganzen ist“, meint Disoski und weiter: „Wichtig ist, dass Europa weiterhin die Forderung aufrechterhält, dass ein mögliches Friedensabkommen nur mit einem Waffenstillstand verhandelt werden kann. Das ist die übliche Vorgehensweise bei einer Konfliktbeilegung. Der wichtigste Punkt bleibt jedoch das Versprechen, die Ukraine zu schützen und zu verteidigen, als Teil Europas und mit Unterstützung der USA.“

„Was die russische Forderung nach territorialen Zugeständnissen und Trumps Statements zu Gebietstausch angeht, so muss klar sein, dass nur die Ukraine über Territorialfragen entscheiden kann“, ist Disoski überzeugt und hält fest: „Auch wenn die Fortschritte beim Gipfel in Washington überschaubar sind, hat Europa eines erreicht: Die Europäer:innen haben mit einem gemeinsamen Auftritt erfolgreich symbolisch Stärke gezeigt. Hoffen wir, dass das Wirkung zeigt.“