- 19.08.2025, 09:47:33
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WKÖ-Bundessparte Industrie: Aktueller Entwurf des Elektrizitätswirtschaftsgesetz ist solide Grundlage
Entwurf ist Basis für wettbewerbsfähigen Industriestandort – Gesetz muss rasch beschlossen werden
Der aktuelle Entwurf des Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) enthält wichtige Grundlagen für die Weiterentwicklung des Stromsystems. „Derzeit liegen wir weit über den Strompreisen wichtiger Konkurrenzstandorte. Strom ist aber ein wesentlicher Baustein zur Reduktion von Emissionen. Damit steigt die Bedeutung der sicheren Stromversorgung zu international wettbewerbsfähigen Preisen weiter. Wir brauchen das ElWG als eine Basis, um den Industriestandort wettbewerbsfähiger zu machen“, erinnert der WKÖ-Bundesspartenobmann Industrie, Sigi Menz, an die notwendige Grundausrichtung des ElWG.
Industrie begrüßt Arealnetze und Direktleitungen
Die Industrie begrüßt daher das ElWG mit seinen wichtigen neuen Bausteinen wie Arealnetze für Betriebsgebiete und Direktleitungen zur direkten Verbindung von Erzeugungsanlagen mit Verbrauchsanlagen. Zur Diskussion um die kleinen Photovoltaikanlagen muss daran erinnert werden, dass diese gemäß dem aktuellen Vorschlag ohnehin nur Netznutzung zahlen. Von den wesentlichen Kosten für Netzverluste und für die Regelung sollen weiterhin nur die großen Anlagen mit einer Leistung von mehr als 5 Megawatt betroffen bleiben. „Mit Arealnetzen und Direktleitungen können einige Standorte sinnvoll erschlossen werden, ohne das öffentliche Netz zu belasten. Die Mehrzahl der Standorte bleibt aber vom öffentlichen Netz abhängig, die drohenden Netzkostensteigerungen von jährlich mehreren Prozent müssen abgefangen werden. Alle Netzkunden müssen daher ihren Beitrag leisten, das umfasst auch die Einspeiser, die ja auch das Netz nutzen“, stellt Menz die Position der Industrie klar.
„Die Einspeiser müssen auch ihren Beitrag leisten und zumindest einen Teil der Kosten des Netzes mittragen.“ Mit dieser Forderung stehen Österreichs Industrie und der ElWG-Entwurf nicht alleine da. Die deutsche Wirtschaftstageszeitung Handelsblatt zitiert Deutschlands Bundeswirtschaftsministerin, Katherina Reiche, wonach Wind- und Solaranlagen sich in Zukunft mehr an den Netzosten beteiligen müssen.
Positiv beurteilt Menz den aktuellen PV-Fördercall. „Erfreulich ist der Trend zum Speichern. Damit wird eine wesentliche Weiterentwicklung hin zu einer netzschonenden Eigenversorgung deutlich, die auch vom ElWG weiter unterstützt wird. Die Richtung des ElWG stimmt, eine schnelle Beschlussfassung ist notwendig“, so Menz abschließend. (PWK313/PAT)
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