- 19.08.2025, 09:26:33
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Handwerk im Trend: Das Comeback der Wiener Schuhmacher
Schuhmacher aus Wien sind weltweit gefragt - Reparieren statt Wegwerfen – Snajdr: „Das Wiener Schuhmacher-Handwerk erlebt eine stille Renaissance.“

„In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit zunehmend zum Kaufargument wird, erlebt das Wiener Schuhmacher-Handwerk eine stille Renaissance“, sagt Mirko Snajdr, Landesinnungsmeister der Wiener Schuhmacher. Zwar ist die Zahl der Schuhmacherbetriebe in Wien (laut Wirtschaftskammer) in den letzten zehn Jahren von 205 auf 181 leicht rückläufig. Doch gleichzeitig zeichnet sich ein neuer Trend ab: Reparieren statt Wegwerfen.
Gerade bei hochwertigem Schuhwerk gilt’s: Immer öfter wird in Wien zur Reparatur statt zum Neukauf gegriffen. Die Zahl der Reparaturbetriebe ist laut Statistik in zehn Jahren nur leicht von 130 auf 115 zurückgegangen – ein Zeichen, dass das Geschäft trotz Digitalisierung und Schnelllebigkeit stabil geblieben ist.
Neue Sohlen, neue Absätze – statt mehrere hundert Euro für ein neues Paar Schuhe bevorzugen viele Wiener eine Reparatur. Möglich gemacht wird das auch durch Initiativen wie den Reparaturbonus, der die Wiederverwendung weiter fördert. Dieser soll im Dezember erneut aufgelegt werden.
Wiener Schuhmacher-Handwerk genießt internationales Ansehen
Auch traditionell genießt das exzellente Wiener Schuhmacher-Handwerk internationales Ansehen: Besonders orthopädische Schuhmacher aus Wien sind weltweit gefragt - Diplomaten, Botschafter und internationale Spitzenbeamte, sie alle kommen gerne nach Wien, um Maßschuhe anfertigen zu lassen. Mirko Snajdr: „Maßschuhe gelten als Ausdruck echten, handgemachten Luxus' – getragen wird dabei nicht nur ein Unikat, sondern ein Stück Wiener Handwerksgeschichte.“ Rund 60 Stunden Handarbeit stecken in einem Paar Maßschuhe, 40 Stunden für jedes Folgepaar. Die Wartezeit beträgt rund drei Monate – ein zeitlicher Luxus, der mit echter Wertigkeit belohnt wird.
„Das Comeback der Wiener Schuhmacher ist nicht nur ein Zeichen für die Wertschätzung alter Handwerkskunst, sondern auch für ein neues Konsumbewusstsein: lokal, nachhaltig, individuell – und mit internationalem Flair“, schließt Mirko Snajdr.
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Mag. Anna Trummer
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