• 19.08.2025, 07:00:39
  • /
  • OTS0005

Österreichs Cybersicherheit: Versäumnisse gefährden Staat, Wirtschaft und Bevölkerung

Grundrechts-NGO epicenter.works warnt: Datenlecks im Außenministerium sind Symptom jahrelanger Versäumnisse

Wien (OTS) - 

Die jüngst bekannt gewordenen Probleme des Außenministeriums im Bereich der IT-Sicherheit, von sensiblen Datenleaks hochrangiger Mitarbeiter:innen bis hin zu möglichen Datenverlusten, überraschen die Datenschutzorganisation epicenter.works nicht. „Wir weisen seit Jahren auf gravierende Lücken in der österreichischen Cybersicherheit hin. Diese Gefahren sind real, wie etwa auch der Hack der Kärntner Landesregierung gezeigt hat. Staat und Privatwirtschaft sind gleichermaßen betroffen“, so die NGO.

Ein zentrales Versäumnis sieht epicenter.works in der nicht erfolgten Umsetzung der NIS2-Richtlinie. „Politische Interessen wurden über sachliche Notwendigkeiten gestellt. Damit hat die Bundesregierung eine große Chance verpasst, Österreichs digitale Sicherheit entscheidend zu stärken“, kritisiert die Organisation.

epicenter.works fordert daher die Einrichtung einer unabhängigen Cybersicherheitsbehörde, einen klaren Rechtsrahmen für Sicherheitsforscher:innen und mehr Aufklärung der Bevölkerung. „Cybersicherheit muss endlich politische Priorität bekommen – mit den nötigen Ressourcen, um Staat, Wirtschaft und Gesellschaft wirksam zu schützen“, so die NGO.

Rückfragen & Kontakt

epicenter.works – Plattform für digitale Grundrechte
Telefon: +43 670 404 98 89
E-Mail: team@epicenter.works

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | EPI

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel