• 18.08.2025, 09:16:33
  • /
  • OTS0024

JW NÖ-Alzinger-Kittel zum „Tax Freedom Day“: „Wir brauchen mutige Reformen!“

Junge Wirtschaft NÖ fordert mehr Netto vom Brutto und ein größeres Stück für alle Niederösterreicher:innen.

St. Pölten (OTS) - 

Wie viel bleibt am Ende des Jahres wirklich übrig? Das versucht die Junge Wirtschaft Niederösterreich (JW NÖ) anlässlich des „Tax Freedom Days“ anhand einer Pizza deutlich zu machen. „Weniger als die Hälfte bleibt übrig, nachdem man alle Steuern und Abgaben abgezogen hat. Das ist einfach viel zu wenig“, sagt Katharina Alzinger-Kittel, Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Niederösterreich (JW NÖ).

Der „Tax Freedom Day“ fiel heuer auf den 17. August – zwei Tage später als in den Jahren zuvor. Bis dahin arbeiten die Niederösterreicher:innen für den Staat, erst danach für das eigene Geldbörserl. „Das zeigt uns ganz deutlich: Es ist Zeit für einen neuen Kurs. Niederösterreich ist ein starkes und lebenswertes Land – gerade deshalb müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, die Leistung belohnen und Zukunft sichern“, betont Alzinger-Kittel.

Junge Wirtschaft NÖ wünscht sich mutige Strukturreformen

Im aktuellen OECD-Vergleich liegt Österreich bei der Einkommensbelastung durch die Lohn- und Lohnnebenkosten mit 47 Prozent weiterhin deutlich über dem Schnitt von 34,9 Prozent. Inklusive der indirekten Steuern (z.B. Umsatzsteuer, Mineralölsteuer, etc.) liegt die Belastung laut dem Hayek Institut für Wirtschaftsforschung bei 62,8 Prozent. „Eine hohe Abgabenquote wurde akzeptiert, solange die staatlichen Leistungen spürbar waren. Heute erleben wir aber, dass Qualität und Leistung oft nicht mehr Schritt halten. Obwohl enorme Summen ins System fließen, bleibt der Output hinter den Erwartungen zurück. Es braucht mutige Strukturreformen, die Unternehmen und ihre Beschäftigten spürbar entlasten und Wachstum fördern“, fordert die Landesvorsitzende. Länder wie Dänemark oder die Niederlande beweisen immerhin, dass ein leistungsfähiger Sozialstaat auch mit deutlich geringerer Steuer- und Abgabenquote möglich ist.

Die jüngsten Konjunkturprognosen lassen vorsichtig Zuversicht aufkommen: Erstmals seit 2022 dürfte die heimische Wirtschaft heuer wieder ein – wenn auch moderates – Wachstum verzeichnen. „Das ist der richtige Moment, um längst bekannte Effizienzpotenziale in Verwaltung und Staatswesen zu heben. Das Förderwesen straffen, das Pensionssystem zukunftssicher gestalten und den Föderalismus modernisieren – das sind die Hebel, um Kosten zu senken und Spielraum für echte Entlastungen zu schaffen“, ist Alzinger-Kittel überzeugt.

Werden diese Chancen genutzt, hat Niederösterreich die besten Voraussetzungen, um im Wettbewerb zu glänzen, Sicherheit zu gewährleisten und den „Tax Freedom Day“ wieder früher zu feiern. „Wir müssen jetzt handeln, nur so wird das Pizza-Stück für alle, die arbeiten und Steuern bezahlen, wieder größer”, wünscht sich die Landesvorsitzende.

Rückfragen & Kontakt

Wirtschaftskammer NÖ, Kommunikation
DI (FH) Bernhard Tröstl
Telefon: +43 2742 851 14100
E-Mail: kommunikation@wknoe.at
Website: https://wko.at/noe

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | HKN

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel