Grüne Wien/Wirnsberger, Sequenz: Neue Resolution ist Hoffnungsschimmer für ausgetrocknete Untere Lobau

Als sehr positiv bewerten die Grünen Wien die neue Resolution des Nationalparkbeirats, deren Vorschläge die Rettung der Unteren Lobau einen Schritt näher bringen könnten. Demnach soll unter anderem Wasser aus der gut versorgten Oberen Lobau in die Untere Lobau weiterfließen dürfen und die Lobau Richtung Donau hin geöffnet werden – seit der Donauregulierung ist ja der Nationalpark komplett von der Donau abgeschnitten.

„Das Naturjuwel Untere Lobau ist seit vielen Jahren in einem dramatisch schlechten Zustand und droht auszutrocknen. Eine Wasserzufuhr für die Untere Lobau ist daher absolut notwendig. Jetzt gilt es, keine weitere Zeit mehr zu verlieren, denn dieses Feuchtgebiet ist Heimat für zahlreiche Tiere, Pflanzen und Insekten“, so die Umweltsprecherin der Grünen Wien, Tina Wirnsberger in Richtung Wiener Stadtregierung.

In der vergangenen Legislaturperiode hat die Stadtregierung die notwendigen Maßnahmen noch abgelehnt, im Juni 2025 folgte dann endlich ein erster, wichtiger Schritt. Die Wiener Stadtregierung begann endlich eine mögliche Wasserzufuhr in der Unteren Lobau mittels Modellierung zu untersuchen. Die aktuelle Resolution ist nun ein weiterer wichtiger Schritt.

„Der langjährige Einsatz der Grünen, zahlreicher Umweltinitiativen und Naturschutzorganisationen hat Wirkung gezeigt. Nichtstun ist keine Option - die Untere Lobau steht als internationales Schutzgebiet und Teil des Nationalparks Donauauen unter besonderem Schutz, so die Donaustädter Gemeinderätin Heidi Sequenz.

„Diese Resolution bringt uns nicht nur einen Schritt näher zur Rettung der Unteren Lobau, sondern auch zur Sicherung der Grundwasserreserven. Das Grundwasser der Lobau ist Teil der Wiener Trinkwasserversorgung. Wir Grüne werden weiterhin dranbleiben und uns dafür einsetzen, dass die notwendigen Schritte zügig gesetzt werden“, so Sequenz und Wirnsberger abschließend.