- 14.08.2025, 08:26:02
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Gewerkschaft GPA: In Zeiten der Teuerung darf es kein Körberlgeld für internationale Konzerne geben!
Teiber: „Es braucht vollen Einsatz Österreichs im Kampf gegen Preisaufschläge!“
Wie gestern bekannt wurde, haben sich österreichische Vertreter im EU-Rat für mehr Zurückhaltung bei der Aufhebung territorialer Lieferbeschränkungen ausgesprochen. „Während andere EU-Staaten aktiv dafür kämpfen ungerechte Handelspraktiken zu beenden, drosseln die Vertreter des österreichischen Wirtschaftsministeriums das Tempo. Doch gerade angesichts der anhaltenden Teuerung muss die Politik jetzt jede Möglichkeit nützen, um die Menschen zu entlasten“, fasst Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA die Situation zusammen.
Denn die aktuellen Preisbarrieren ermöglichen es internationalen Konzernen Markenartikel in Österreich um bis zu 20 Prozent teurer als in Deutschland zu verkaufen. „Die Österreicherinnen und Österreicher müssen sich darauf verlassen können, dass sich alle politischen Vertreter ohne Zögern für mehr Fairness und Transparenz einsetzen. Es darf nicht zur Diskussion stehen, ob die Interessen einiger weniger Konzerne oder jene von 450 Millionen europäischen Konsumentinnen und Konsumenten überwiegen“, so Teiber.
Laut EU-Kommission beläuft sich der Schaden für Konsument:innen aufgrund territorialer Lieferbeschränkungen nämlich auf Milliardenhöhe: „In den vergangenen Jahren hat die Teuerung Haushalte wie Wirtschaft massiv belastet. Gerade deshalb müssen wir jetzt alle Hebel nutzen, die uns zur Verfügung stehen, um endlich wieder für Zuversicht zu sorgen“, so Teiber. „Ein Körberlgeld in der Höhe von 19 Milliarden Euro für Industriekonzerne ist aber sicher nicht der richtige Weg dazu“, so Teiber weiter.
Darüber hinaus verletzen derartige Lieferpraktiken die Grundprinzipien des freien Binnenmarkts: „Es geht hier schlicht um mehr Fairness für Konsumentinnen und Konsumenten, die von unserem gemeinsamen Binnenmarkt profitieren sollen. Wenn wir das weiterhin wollen, müssen wir jetzt klare Kante zeigen und derartigen Praktiken entschlossen entgegentreten“, betont die Gewerkschafterin abschließend.
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