- 13.08.2025, 10:40:33
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Neue Sonderausstellung von Schallkünstler Peter Androsch im Haus der Musik
„Polyphon – Harmonia Mundi“ macht astrophysikalische Phänomene hörbar
Im Haus der Musik, einem Museum der Wien Holding, wurde am Dienstag, den 12. August 2025, im Rahmen einer feierlichen Eröffnung die neue Sonderausstellung „Polyphon – Harmonia Mundi“ vorgestellt. Das zentrale Exponat stammt vom österreichischen Künstler und Komponisten Peter Androsch und wurde in Anwesenheit des Künstlers sowie von Direktor Simon Posch der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung macht astrophysikalische Phänomene hörbar und ist ab sofort im Rahmen des regulären Besuchs im Haus der Musik zugänglich und bleibt bis voraussichtlich Frühsommer 2026 geöffnet.
Klangobjekt mit kosmischem Bezug
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Polyphon, ein großformatiges Klangobjekt, das als akustischer Apparat, kunstvolles Möbelstück und technisches Meisterwerk gleichermaßen fungiert. Es besteht aus 672 Schubladen, die jeweils einen individuellen Klang erzeugen. Die durch das Öffnen der Laden ausgelösten Klangimpulse machen astrophysikalische Phänomene hörbar – also natürliche Vorgänge und Ereignisse, die im Weltall stattfinden, wie etwa die Entstehung und Entwicklung von Sternen, Supernova-Explosionen, Pulsare oder die Bewegung von Galaxien – und schaffen so ein interaktives Hörerlebnis.
Schallkünstler Peter Androsch: „Das Hören kann neue Perspektiven öffnen – Zuhören, das ‚genaue‘ Zuhören, kann Bewusstsein verändern, und damit verändert sich die Erkenntnis der Welt.”
Wissenschaft trifft Klangkunst
Die Konzeption des Projekts bezieht sich auf die Idee einer klingenden Sphärenharmonie, wie sie bereits in der Antike und insbesondere von Johannes Kepler in seinem Werk „Harmonices Mundi“ (1618) beschrieben wurde. Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Daten – insbesondere den elektromagnetischen Signalen von Pulsaren – werden diese Impulse im Polyphon in akustische Signale übertragen. Besucher*innen können somit durch die Kombination einzelner Laden ihre eigene „Symphonie der Sterne“ gestalten.
Haus der Musik-Direktor Simon Posch: „Das Polyphon führt uns auf poetische Weise vor Augen – oder besser gesagt: zu Ohren – wie nah sich Kunst, Klang und Kosmos sein können. Diese Ausstellung ist ein großartiges und eindrucksvolles Beispiel für gelebte Wissenschaftskommunikation mit künstlerischem Anspruch.“
Ein Haus voller Klanggeschichte
Das Haus der Musik wurde im Juni 2000 eröffnet und hat seither über 5,5 Millionen Besucher*innen begrüßt. Zu den besonderen Auszeichnungen des Hauses zählen die Ehrenpräsidentschaft von Maestro Zubin Mehta sowie die enge Partnerschaft mit den Wiener Philharmonikern, deren offizielles Orchesterarchiv sich im 1. Stock des Hauses befindet – im Palais Erzherzog Karl, dem historischen Gründungsort des Orchesters (1842). Highlights wie die musikalische Treppe „Stairplay“, der Virtuelle Dirigent, das Walzer-Würfelspiel und die Klanginstallationen von „Sonotopia“ machen das Haus der Musik zu einem Ort, an dem Musik sinnlich und interaktiv erfahrbar wird. Die 3. Etage des Museums ist den Komponisten der Wiener Klassik gewidmet und wird aktuell bei laufendem Betrieb Raum für Raum umgestaltet.
Aktuell widmet sich eine Dauerausstellung dem Werk von Constanze Geiger, deren „Ferdinandus-Walzer“ als erstes Werk einer Komponistin beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker aufgeführt wurde.
Pressefotos:
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Wolfgang Gatschnegg
Wien Holding – Konzernsprecher
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