• 13.08.2025, 08:38:02
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Halbzeitbilanz zur NAFES-Förderperiode 2024–2026

LH Mikl-Leitner/WKNÖ-Präsident Ecker: Neue Wege zur Sicherung der Nahversorgung im ländlichen Raum

St. Pölten (OTS) - 

Die Halbzeitbilanz der aktuellen NAFES-Förderperiode zeigt klar: Die Sicherung der Nahversorgung bleibt ein zentrales Anliegen des Landes Niederösterreich und der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Mit 85 geförderten Projekten, mehr als 1,3 Millionen Euro an Fördermitteln und einem ausgelösten Investitionsvolumen von rund 4,7 Millionen Euro setzt die NAFES (Niederösterreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Einkaufs in Stadt- und Ortszentren) gezielte Impulse für lebendige Ortskerne und nachhaltige Nahversorgung.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unterstreicht die Bedeutung innovativer Versorgungsmodelle im ländlichen Raum: „Früher war der Greißler im Ort eine Selbstverständlichkeit – heute braucht es kreative Lösungen, um die Nahversorgung vor Ort abzusichern. Denn die Menschen sind mobiler geworden, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen herausfordernder und genau das hat viele Nahversorger im ländlichen Raum unter Druck gebracht.“ Nahversorgung sei „kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis“. Gerade deshalb brauche es neue Wege, so Mikl-Leitner weiter: „Einer dieser Wege heißt: Hybrid. Ein Geschäft, das tagsüber mit Personal geöffnet hat und zu Randzeiten als moderner Selbstbedienungsladen funktioniert – unkompliziert und direkt vor Ort.“

Die NAFES sei am Puls der Zeit. Deshalb unterstütze man auch hybride Nahversorgungsmodelle, „die den Kaufleuten den Alltag erleichtern, wirtschaftlich Sinn machen und den Menschen mehr Flexibilität beim Einkaufen bieten – ganz ohne Auto oder lange Wege. Und nicht zuletzt sichern wir damit auch Lebensqualität und Infrastruktur im ländlichen Raum – für die beste Zukunft unserer Kinder“, so die Landeshauptfrau.

Neben der Hybridisierung stellt Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker eine Veränderung des Branchen-Mix in den Ortskernen fest: „Handwerksbetriebe, Dienstleister, Gastronomiebetriebe, Nischenanbieter im Handel und Popup Stores spielen eine stärkere Rolle. Um Leerstände zu minimieren, wird ein professionelles Standortmanagement, das die Stärken der jeweiligen Ortskerne unterstreicht, immer wichtiger. NAFES unterstützt die NÖ Werbegemeinschaften und Stadtmarketingorganisationen bei derartigen Projekten in den Stadt- und Ortszentren.“

Der WKNÖ-Präsident verweist in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit von Kostensenkungen für die Betriebe auf allen Ebenen – von den Arbeitskosten über die Energiekosten, insbesondere in Hinblick auf Netzkosten bis zu Erleichterungen durch einen Bürokratieabbau. Denn das Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten für die Bedeutung regionaler Angebote ist da: „Und jetzt müssen wir schauen, dass wir dieses Bewusstsein weiter vertiefen. Denn Nahversorgung, lebendige Ortskerne und Lebensqualität in den Regionen gehören untrennbar zusammen – und vitale Betriebe sind nun einmal das Kernstück für lebendige Regionen. “

Hybride Nahversorgung wird bereits erfolgreich umgesetzt - etwa in Thaya, wo ein bestehendes Geschäft zu einem Hybridmarkt erweitert wurde, der per Bankomatkarte bis zu 72 Stunden wöchentlich zugänglich ist. Oder in Markgrafneusiedl, wo der bestehende Nahversorger zu einem modernen Selbstbedienungsgeschäft mit Coffee-Corner und Sitzgelegenheiten aufgewertet wurde, als Ort der Begegnung und der Versorgungssicherheit.

Doch auch darüber hinaus wirkt die NAFES: Marketingmaßnahmen, wie der Gründerwettbewerb „Meine Geschäftsidee“ in Krems oder Innenstadtinitiativen wie „Wir Hainfelder“ in Hainfeld stärken Stadt- und Ortskerne als wirtschaftliche und gesellschaftliche Zentren. Infrastrukturprojekte wie das Leerstandsnutzungsprojekt „EMMA“ in Wolkersdorf oder neue Radständer in Melk steigern zusätzlich die Aufenthaltsqualität.

„Mit jährlich 1,2 Millionen Euro Förderbudget – zu drei Vierteln vom Land NÖ, zu einem Viertel von der Wirtschaftskammer NÖ finanziert – bleibt die NAFES auch in der zweiten Hälfte der Förderperiode ein starker Partner für Gemeinden, Kaufleute und Stadtmarketing-Initiativen“, so Mikl-Leitner und Ecker abschließend.

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