• 12.08.2025, 10:42:33
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Gerstorfer zu „Pensions-Overshoot-Day“: Frei erfundener Tag mit frei erfundenen Zahlen

Junge Industrie versucht mit falschen Zahlen Generationenkonflikt heraufzubeschwören. PensionistInnen sind nicht das Feindbild, betont der Pensionistenverband Österreichs.

Wien (OTS) - 

„Ein frei erfundener Tag, an dem mit frei erfundenen Zahlen ein Generationenkonflikt geschürt werden soll. Das ist nicht nur unseriös und respektlos, sondern auch verantwortungslos!“ So lautet die deutliche Kritik der Präsidentin des Pensionistenverbandes Österreichs, Birgit Gerstorfer, MBA zu den aktuellen Aussagen der Jungen Industrie, die besagen, dass mit 12. August sämtliche laufende Einnahmen für das Pensionssystem aufgebraucht sind. ****

„Was hier betrieben wird, ist reinste Polemik auf Kosten der Generationensolidarität. Denn die Fakten sprechen eine gänzlich andere Sprache. Tatsächlich belaufen sich die Kosten des Staates für die ASVG-Pensionen auf rund 8 Mrd. Euro. In den von der Jungen Industrie erwähnten 33 Milliarden Euro sind Sozialleistungen wie Krankengeld, die Beitragsunterstützung für Selbstständige, Ersatz für Kindererziehungszeiten sowie Maßnahmen zur Armutsbekämpfung wie z.B. die Ausgleichszulage enthalten“, betont Gerstorfer, die klarstellt: „Menschen bewusst gegeneinander auszuspielen und so gesellschaftliche Konflikte und Unsicherheit herbeizuführen ist zutiefst verantwortungslos. Wir werden nicht zulassen, dass versucht wird, die ältere Generation als Feindbild darzustellen!“

Beiträge werden mehr, faktisches Pensionsantrittsalter steigt

Dass die Junge Industrie – trotz klarer Fakten – auch nicht müde wird, das Märchen von der Unfinanzierbarkeit der Pensionen ständig zu wiederholen, ist für den Pensionistenverband „reine Polemik oder Klientelpolitik im Interesse privater Pensionsvorsorgen“. Denn der Rechnungsabschluss der PVA spricht eine deutlich andere Sprache. Darin steht: Die Zahl der Pflichtversicherten stieg von 3.667.454 auf 3.680.410 Personen. Damit einhergehend erhöhten sich auch die Einnahmen im Geschäftsjahr 2024 von 35.870,4 Mio. auf 38.741,9 Mio. Euro (+8,0 Prozent). Dazu kommt ein Rückgang bei den Pensions-Neuzugängen von 126.253 auf 108.760. Auch das faktische Pensionsantrittsalter steigt – und zwar von 60 auf 60,2 Jahren bei den Frauen und von 62,1 auf 62,3 bei den Männern.

Unser Pensionssystem bietet Sicherheit

„Unser umlagefinanziertes, staatliches Pensionssystem bietet Sicherheit – für die Pensionistinnen und Pensionisten der Gegenwart und die der Zukunft. Das beweisen nationale und internationale Studien. Wir in Österreich sind stolz auf unser sicheres Pensionssystem, ebenso wie auf unsere starke Solidarität zwischen den Generationen. Und wir werden entschieden jedem entgegentreten, der versucht diese zu schwächen!“ (Schluss)

Rückfragen & Kontakt

Unabhängiger Pensionistenverband Österreichs
Generalsekretär Christian Rösner, MSc
E-Mail: christian.roesner@pvoe.at

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