- 07.08.2025, 14:24:06
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Alle Gute, Peter Weck! Geburtstagsfestspiele zum 95er mit u. a. Filmen, Serien, Porträts, „Aus dem Archiv“-Talk und Bühnenhit „Sonny Boys“
In ORF 2, ORF III und auf ORF ON
Der bereits im Juli in ORF III gestartete umfangreiche ORF-Programmschwerpunkt zum 95. Geburtstag von Publikumsliebling Peter Weck, den dieser am 12. August 2025 begeht, wird rund um das Jubiläum mit zahlreichen weiteren Sendungen in ORF 2 und ORF III – u. a. gern gesehenen Spielfilmen, weiteren Folgen der Kultserie „Ich heirate eine Familie“, Dokumentationen wie der Erstausstrahlung des Künstlerporträts „Peter über Weck“, einer bereits zum 85. Geburtstag entstandenen Ausgabe des Gesprächsformats „Aus dem Archiv“ sowie dem Bühnenhit „Sonny Boys“ – fortgeführt.
Weck-Festival in ORF III
So geht es am Freitag, dem 8. August, in ORF III weiter mit der Komödie „Zwei unter einem Dach“ (20.15 Uhr) aus dem Jahr 2000 mit Otto Schenk und Klausjürgen Wussow als grantelnden Rentnern, bei der der Jubilar selbst Regie führte. In der anschließenden Literaturverfilmung „Die Mutprobe“ (21.50 Uhr) von 2009 ist Peter Weck in einer für ihn ungewöhnlich ernsten Rolle als Verdächtiger zu sehen. Danach folgt eine 2015, zum 85. Geburtstag des Ausnahmekünstlers, aufgezeichnete Ausgabe von „Aus dem Archiv“ (23.20 Uhr), in der Gerhard Tötschinger den Publikumsliebling und dessen Wegbegleiter:innen Erika Pluhar, Michael Schottenberg und Heidelinde Weis begrüßt. Mit Schätzen des ORF-Fernseharchivs und Gesprächen wird das Lebenswerk des vielseitigen Künstlers beleuchtet. Am Samstag, dem 9. August, ist Peter Weck in der sommerlichen Verwechslungskomödie „Wenn jeder Tag ein Sonntag wär ...“ (12.40 Uhr) von 1973 als Hoteldirektor zu erleben. Danach zeigt ORF III drei Folgen der 1980er-Jahre-Erfolgsserie „Ich heirate eine Familie“, bei der Weck nicht nur die Hauptrolle spielte, sondern auch Regie führte: „Schuhmanns Winterreise“ (14.10 Uhr), „Überraschungen“ (15.40 Uhr) und „Heimlichkeiten“ (16.25 Uhr).
Ab Montag, dem 11. August, präsentiert „Kult.reloaded“ die ebenfalls in den 1980er Jahren entstandene Reihe „Heiteres von Roda Roda“, in der Peter Weck in zahlreichen Rollen an der Seite prominenter Kolleginnen und Kollegen zu erleben ist. An diesem Tag zeigt ORF III die ersten drei Teile (ab 13.25 Uhr), am Dienstag (12. August) folgen die Ausgaben 4 und 5 (ab 14.15 Uhr), am Mittwoch (13. August) die Episoden 6 bis 9 (ab 8.35 Uhr) sowie am Donnerstag (14. August) die finalen Sendungen 10 bis 12 (ab 13.25 Uhr).
Am 95. Geburtstag Peter Wecks, Dienstag, dem 12. August, gratuliert „Kultur Heute“ (19.40 Uhr) dem Jubilar: Filmexperte Horst-Günther Fiedler beleuchtet gemeinsam mit Moderator Peter Fässlacher Leben, Karriere und den bleibenden Einfluss Peter Wecks aus filmhistorischer Perspektive. Im Hauptabend zeigt ORF III das 2020 produzierte Porträt „Peter Weck – Der ewige Sonny Boy“ (20.15 Uhr), in dem Peter Fässlacher mit dem Publikumsliebling selbst auf zentrale Stationen seines Schaffens zurückblickt, gefolgt vom Dacapo „Wenn jeder Tag ein Sonntag wär ...“ (21.05 Uhr) und der 2008 entstandenen Volkstheater-Inszenierung des legendären Neil-Simon-Bühnenhits „Sonny Boys“ (22.35 Uhr) mit Peter Weck und Harald Serafin als titelgebende Darsteller eines zerstrittenen Komikerduos.
Die letzten drei Episoden „Ich heirate eine Familie“ mit Peter Weck sind am Samstag (16. August) zu sehen: „Krach im Haus“ (14.30 Uhr), „Neuigkeiten“ (15.20 Uhr) und „Angi muss sich entscheiden“ (16.10 Uhr).
Geburtstagsreigen in ORF 2 – mit neuem TV-Porträt „Peter über Weck“
ORF 2 widmet dem Grandseigneur des österreichischen Fernsehfilms und Theaters weitere Filmproduktionen sowie ein Künstlerporträt. So stehen am Samstag, dem 9. August, die von Peter Weck inszenierte Verwechslungskomödie „Hilfe – ich liebe Zwillinge“ (9.50 Uhr) aus dem Jahr 1969 mit Uschi Glas und Roy Black in den Hauptrollen sowie der 2011 entstandene TV-Film „Das Traumhotel – Brasilien“ (11.15 Uhr) auf dem Programm, in dem Weck als entflohener Altersheimbewohner mit seiner neuen Liebe alias Heidelinde Weis den zweiten Frühling in Brasilien genießt. Im neuen Porträt „Peter über Weck“, das am Donnerstag, dem 14. August, um 22.30 Uhr sowie als Feiertags-Dacapo am Freitag, dem 15. August, um 13.10 Uhr zu sehen ist, gibt der Ausnahmekünstler Auskunft über sich selbst, seinen Beruf und sein Privatleben – uneitel und in einer Ehrlichkeit, der man sich nicht entziehen kann. In der von Simon Schennach gestalteten Dokumentation kommen auch Wecks Kinder Barbara und Philipp ausführlich zu Wort.
Am 15. August sorgt im gleichnamigen, 1997 produzierten Spielfilm „Ein Schutzengel auf Reisen“ (9.05 Uhr) für eine schicksalhafte Begegnung zwischen Peter Weck und Otto Schenk: Der Jubilar fungierte hier als Regisseur und verkörperte einen lebensmüden Fabrikanten, der im Schlafwagen von Wien nach Venedig Selbstmord begehen möchte – allerdings hat er nicht mit dem unerschrockenen Schaffner alias Schenk gerechnet, der dies mit allen Mitteln zu verhindern versucht. In weiteren Rollen: Fritz Muliar und Christiane Hörbiger. In der anschließenden Komödie „Herzensfeinde“ (10.30 Uhr) aus dem Jahr 2001 war Peter Weck Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller in Personalunion: Vor der Kamera begibt er sich mit gemeinsam mit Friedrich von Thun auf eine komödiantische Kreuzfahrt voller turbulenter Verwicklungen. Nach dem Porträt „Peter über Weck“ (13.10 Uhr) führt es den Jubilar als „Hofrat Geiger“ (13.55 Uhr) im 1996 entstandenen Remake des Filmklassikers in die malerische Wachau – mit u. a. Christiane Hörbiger als Filmpartnerin. Die beiden standen auch im 2010 produzierten Spielfilm „Oma wider Willen“ (15.25 Uhr) gemeinsam vor der Kamera.
Mehr Details zum neuen ORF-2-Porträt „Peter über Weck“
(14. August, 22.30 Uhr; Dacapo: 15. August, 13.10 Uhr)
Auf Theaterbühnen im deutschen Sprachraum brillierte Peter Weck in heiteren wie dramatischen Rollen, im Serien-Straßenfeger „Ich heirate eine Familie“ eroberte er das Fernsehpublikum im Sturm, in weit mehr als 100 Filmen stand er vor wie hinter der Kamera und als Musical-Intendant verlängerte er den Broadway bis nach Wien. Mehr als sieben Jahrzehnte umfasst Wecks Karriere. Was wäre also die passende Berufsbezeichnung für das Multitalent? Tausendsassa vielleicht, klänge es nicht so beliebig. Passender sind da wohl die Begriffe „Hochpräzisions-Arbeiter“, „Perfektionist“, vielleicht auch „Besessener“. Ein Liebender ist er allemal. In „Peter über Weck“ gibt der Publikumsliebling Auskunft über sich selbst, seinen Beruf und sein Privatleben – uneitel und in einer Ehrlichkeit, der man sich nicht entziehen kann.
Sein ewiges Bubengesicht, das ihn auch mit bald Mitte 90 fast alterslos erscheinen lässt, bezaubert das Publikum – Peter Weck war es aber eine Bürde: „Ich habe mir immer schwer getan mit dieser Visage“, sagt er. Die Weichheit seiner Züge vermag auch über seine Ecken und Kanten hinwegzutäuschen: „Ich bin launisch, ungeduldig und sehr strikt“, geht er hart mit sich ins Gericht, um dann doch zu relativieren: „Ich habe auch schöne, wichtige Seiten“. Den Flirt mit dem Publikum begann er schon als Bub – als Sängerknabe, um genau zu sein. Als solcher ging er auf viele Tourneen, lernte Mozart lieben und brachte es zum Solisten. Sein komödiantisches Talent wurde ein paar Jahre später auf Tanzveranstaltungen entdeckt, bei denen er in verschiedene Rollen schlüpfte, etwa als Arzt und Krankenschwester im Dialog mit sich selbst. Den Rat, es als Schauspieler zu versuchen, befolgte er schließlich. Schon sein Vorsprechen am renommierten Max Reinhardt Seminar war denkwürdig: Er spielte die Mordszene in „Othello“ in solchem Furor, dass seine Partnerin violett anlief. Die Kommission quittierte die Darbietung mit der Bemerkung: „Aber komisch ist er schon“ – und nahm ihn auf.
Am Theater wurde der Stani in Hugo von Hofmannsthals „Der Schwierige“ zur Lebensrolle, die er „wie ein vazierender Tenor“ an den großen Bühnen in Wien, bei den Salzburger Festspielen, in Zürich und Berlin gab. Im Film war er im Nachkriegsknüller „Sissi“ zu sehen und später – wieder an der Seite von Romy Schneider – in der Hollywood-Produktion „Der Kardinal“. In den 1970er Jahren wechselte Peter Weck von Filmset zu Filmset, schreckte auch vor Klamauk-Streifen nicht zurück, die er zum Teil auch als Regisseur in Szene setzte. Heute bereut er die Fließband-Arbeit. „Hätte ich weniger gemacht, hätte ich mehr von meinem Talent zeigen können“, resümiert er. In einer – höchst privaten – Rolle bezeichnet er sich nicht ohne Bitternis als gescheitert: in jener des Familienvaters. Seine Frau sei es gewesen, die aufgrund seiner fast dauernden Abwesenheit beide Rollen hat ausfüllen müssen – die der Mutter, aber auch jene des Vaters. Deren früher und unerwarteter Tod bedeutete für Peter Weck die schwierigste Zeit in seinem Leben, wie er hochemotional erzählt. Wie sehr der Star und seine Kinder trotz oft schwieriger Zeiten Familie geblieben sind – auch dies beleuchtet Regisseur Simon Schennach in seinem Film. Auch Peter Wecks Kinder Barbara und Philipp kommen ausführlich zu Wort.
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