• 07.08.2025, 14:21:02
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Lebensmittelpreise - Gewerkschaft PRO-GE fordert Anti-Teuerungskommission

Binder: „Es ist volkswirtschaftlich vernünftig, die Inflationsentwicklung einzudämmen“

Wien (OTS) - 

Die im Vergleich zu anderen Ländern der Eurozone hohe Inflation ist eines der Hauptprobleme für Österreich. Die Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) unterstützt daher den Vorstoß von Finanzminister Marterbauer, Maßnahmen zu überlegen, um die hohen Preissteigerungen in Österreich einzudämmen. Aber um die Preisentwicklung endlich zu stabilisieren, brauche es nicht nur den Willen der Bundesregierung, sondern auch einen Beitrag der Unternehmen. „Es ist volkswirtschaftlich vernünftig, die Inflationsentwicklung einzudämmen. Es sollte allen klar sein, dass eine anhaltend hohe Teuerungsrate die Kaufkraft schwächt und die Wettbewerbsfähigkeit vermindert“, unterstreicht Reinhold Binder, Bundesvorsitzender der PRO-GE.

Während Unternehmen in der Lage seien, die Preissteigerungen ganz oder teilweise an Kunden weiterzugeben, hätten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer diese Möglichkeit nicht. Hohe Strom- und Energiepreise, ständig höhere Kosten durch die Indexierung von zum Beispiel Mieten, Versicherungsverträgen und Internet- bzw. Mobilfunkdienstleistungen sorgen für eine Dauerbelastung. Hinzu kommen steigende Lebensmittelpreise, die gerade für Haushalte mit geringem Einkommen ein immer größer werdendes Problem darstellen. So sind laut Arbeiterkammer diese Preise seit Beginn der Teuerungswelle regelrecht explodiert. „Die Sicherung der Kaufkraft hat daher bei den Lohnverhandlungen weiterhin Priorität“, betont der Gewerkschaftsvorsitzende.

Die PRO-GE fordert ein genaues Monitoring der Supermarktpreise durch eine Anti-Teuerungskommission. Es gelte unter anderem, ungerechtfertigten Preiserhöhungen einen Riegel vorzuschieben, so Binder. Schließlich sei zum einen der Umstand bemerkenswert, dass, wenn sogar landwirtschaftliche Erzeugerpreise zurückgehen, dies im Supermarkt nicht spürbar sei. Und anderseits würden viele Produzenten wie etwa die Fleischindustrie klagen, dass Handelskonzerne seit langem massiv die Herstellerpreise drücken. „Sollten Handelskonzerne so ihre Marktmacht in Österreich auf Kosten der Konsument:innen sowie der Produzenten ausnützen und eine Gewinn-Preis-Spirale befeuern, dann muss das abgestellt werden“, sagt Binder abschließend.

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PRO-GE Öffentlichkeitsarbeit
Mathias Beer
Mobil: 0664 6145 920
E-Mail: mathias.beer@proge.at

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