• 07.08.2025, 10:41:03
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Zierfuß: Drei Wochen vor Schulbeginn fehlen noch immer 240 Pflichtschullehrer für Wien

Wo bleibt die ganzjährige Bewerbungsmöglichkeit für Lehrerinnen und Lehrer? Wiederkehrs Versprechen muss endlich eingelöst werden

Wien (OTS) - 

„Drei Wochen vor Schulbeginn fehlen noch immer 240 Lehrerinnen und Lehrer für Wiens Pflichtschulen. In 22 Fällen haben Wiener Volksschulklassen bis dato noch keinen klassenführenden Lehrer. Aber immerhin ist es ein Fortschritt, dass man in Wiens Bildungsdirektion nun die Anzahl der aktuell fehlenden Lehrkräfte kennt“, so der Klubobmann der Wiener Volkspartei Bildungssprecher Harald Zierfuß. Allerdings sei es äußerst fragwürdig, dass es offenbar immer den Druck von außen braucht, um tätig zu werden und den Bedarf zu erheben. Noch vor wenigen Tagen gab sich die Bildungsdirektion unwissend und verwies auf das nächste Bewerbungsfenster von 11. bis 16. August.

„Auch hier stellt sich die Frage, warum bei einem ausgewachsenen Lehrermangel in Wien immer nur enge Bewerbungsfenster von wenigen Tagen angeboten werden? Wer in Wiens Pflichtschulen unterrichten möchte, sollte sich 365 Tage im Jahr bewerben können“, so Zierfuß und verweist dabei auf ein langjähriges Versprechen des ehemaligen Bildungsstadtrates und heutigen Bildungsministers Christoph Wiederkehr, dass er Lehrern eine ganzjährige Bewerbung ermöglichen möchte. „Auf die Umsetzung dieses Versprechens warten wir seit Herbst 2022. Dabei handelt es sich um keine Raketenwissenschaft, sondern um reines Verwaltungsmanagement, woran es in Wien aber offenbar immer noch mangelt“, so Zierfuß.

„Darüber hinaus fehlen auch weiterhin attraktive Rahmen- und Arbeitsbedingungen, ausreichend Unterstützungspersonal an jeder einzelnen Schule sowie eine ehrliche Analyse, warum so viele Lehrerinnen und Lehrer Wien verlassen“, so der ÖVP-Bildungssprecher. So hätten allein im Juli 70 Wiener Pflichtschullehrerinnen und -lehrer ihre Kündigung eingereicht. Auch seien laut Gewerkschaft an manchen Schulstandorten Quereinsteiger bereits in der Überzahl, während umfassend ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen fehlen. „Statt sich in der üblichen Schönrederei vor Schulbeginn zu ergehen, sollten SPÖ und Neos die Bedenken der Lehrerinnen und Lehrer ernst nehmen und ehrliche Antworten liefern“, so Zierfuß abschließend.

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