• 07.08.2025, 09:58:02
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15 Jahre Schmerz-Team im St. Anna Kinderspital

Unter dem Motto "Gegen Schmerz mit Herz" für nachhaltige Veränderungen im Schmerzmanagement zum Wohl junger Patient*innen.

Wien (OTS) - 

Die „Arbeitsgruppe Schmerz“ im St. Anna Kinderspital feiert heuer ihr 15-jähriges Bestehen. Seit 2010 arbeitet ein multiprofessionelles Team an der Vision einer medizinischen Behandlung, die mit weniger Schmerz und Angst für die jungen Patient*innen verbunden ist.

Was als Initiative von wenigen Pflegepersonen begann, wuchs in 15 Jahren zu einer multiprofessionellen Plattform des Austauschs und zum Impulsgeber für Qualität und Innovation heran. Heute treffen sich Expert*innen des Hauses aus fünf Berufsgruppen regelmäßig, um das Schmerzmanagement im St. Anna Kinderspital kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Ein Meilenstein: Einheitliche Schmerzeinschätzung und -Prävention

Gemeinsam erarbeitete das Team bereits zahlreiche Inhalte und vereinheitlichte Prozesse, um Schmerzen junger Patient*innen zu verstehen, zu lindern und zu verhindern. Die Maßnahmen richten sich sowohl an medizinisches Fachpersonal als auch an die jungen Patient*innen und Bezugspersonen.

Das kontinuierliche Engagement führte zu nachhaltigen Veränderungen in der Haltung der Betreuenden im St. Anna Kinderspital. „‚Weh tut’s mir, wenn ich es sage‘, ist ein wichtiger Leitsatz in der Behandlung, den wir in intensiver Teamarbeit in den letzten Jahren verankert haben“, erklärt Arabella Baraka, Leiterin des Schmerz-Teams. „Kinder und Jugendliche sind keine jungen Erwachsenen. Schmerzempfinden, Verbalisierung und Bewältigungsstrategien sind sehr spezifisch. Diese Besonderheiten im Schmerzmanagement gilt es zu erkennen, professionell einzuschätzen und entsprechend zu behandeln“, betont die Pflegeexpertin.

Die Bedeutung „nicht medikamentöser Schmerzmaßnahmen“

Neben standardisierten Abläufen in der Behandlung von Schmerzen, wie der Anwendung von lokalanästhesierenden „Zauberpflastern“, gewinnen sogenannte „nicht medikamentöse Schmerzmaßnahmen“ zunehmend an Bedeutung. „Unter dem Motto ‚Dein Kopf kann zaubern‘ erhalten Patient*innen verschiedene Möglichkeiten zur Ablenkung sowie Tapferkeitsurkunden nach überstandener Behandlung“, erklärt Baraka . Auch Bezugspersonen werden aktiv in die Versorgung eingebunden, etwa durch Komfort-Lagerungen.

Wichtig sei auch die Sprache. „Worte wirken wie Medizin. Je nach Wortwahl können Schmerzen und Ängste verstärkt oder gelindert werden“, fügt Baraka hinzu. Statt „Achtung, Stich“ heiße es im St. Anna Kinderspital etwa: „Wir beginnen jetzt“.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Schmerz fungieren als Multiplikator*innen nach innen und außen. Eine Vielzahl von Qualitätsstandards und laufend hausinterne Fortbildungen setzen an, wo zunehmend generalisierte Curricula in der Ausbildung des höherqualifizierten Gesundheitspersonals zu kurz greifen.

Das Engagement des Schmerzteams freut auch die Kollegiale Führung des St. Anna Kinderspitals. „‚Gegen Schmerz mit Herz‘ lautet unser Motto. Der leidenschaftliche Einsatz unseres Schmerz-Teams zum Wohl junger Patient*innen hat unser Haus nachhaltig verändert. Schlüssel zum Erfolg sind Multiprofessionalität und Teamarbeit. Auf dieses Rezept bauen wir auch in den nächsten Jahren auf“, streicht Pflegedirektorin Susanne Wieczorek hervor.

Die gemeinsame Vision: Ein schmerz- und angstfreies Kinderspital.

Pressefotos zum Download finden Sie hier.

“Sieben Fragen an das Schmerz-Team” - Video zur Ansicht finden Sie hier.

Rückfragen & Kontakt

St. Anna Kinderspital
David Steiner, BA
Telefon: +4366478040671
E-Mail: pr@stanna.at
Website: http://stanna.at/

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