• 07.08.2025, 08:01:02
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Extremismusprävention an Schulen im ersten Halbjahr 2025: Mehr als 13.500 Menschen in 700 Workshops erreicht

Präventionsarbeit mit Schülerinnen und Schüler, Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte auf einem Hoch

Wien (OTS) - 

Um Radikalisierung wirksam vorzubeugen und demokratische Werte zu stärken, setzt die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) gemeinsam mit den Landesämtern Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) in allen Bundesländern verstärkt auf Extremismusprävention an Schulen. Geschulte Beamtinnen und Beamte besuchen Bildungseinrichtungen mit unterschiedlichsten Schwerpunkten, um junge Menschen frühzeitig für die Gefahren extremistischer Ideologien zu sensibilisieren.

Inhalte und Ziele der Präventionsarbeit

Das Präventionsprogramm „RE#work“ richtet sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler, sondern auch an Eltern und Lehrkräfte. Gemeinsam soll eine starke Gemeinschaft entstehen, die Jugendlichen Orientierung bietet und sie widerstandsfähig gegenüber extremistischer Beeinflussung macht. Im Rahmen der „RE#work“-Workshops lernen Schülerinnen und Schüler, extremistisches Gedankengut und Fake-News zu erkennen, manipulative Strategien und Propaganda kritisch zu hinterfragen und demokratische Werte wie Toleranz, Vielfalt und Meinungsfreiheit zu schützen und gegebenenfalls auch zu verteidigen.

Erziehungsberechtigte sowie Lehrerinnen und Lehrer erhalten praxisnahe Tipps, um Frühwarnsignale zu erkennen und angemessen zu reagieren. Außerdem werden sie über aktuelle Entwicklungen im Bereich Extremismus informiert und mit Handlungsempfehlungen unterstützt.

Mehr als 100 speziell geschulte Präventionsbedienstete ausgebildet

Seit Beginn des Programms bildete die DSN in Österreich mehr als 100 Extremismuspräventionsbedienstete aus, die im Jahr 2025 bereits über 700 Workshops und Sensibilisierungsvorträge an verschiedenen Bildungseinrichtungen durchführten. Dadurch wurden rund 13.500 Personen in ganz Österreich erreicht.

„Die Radikalisierung von jungen Menschen erfolgt vorwiegend im digitalen Raum. Vielen ist dabei nicht bewusst, welchen extremistischen Inhalten bzw. Vorbildern sie nachlaufen. Gezielte Prävention soll das Bewusstsein hier schärfen. Die Ausbildung von speziell geschulten Bediensteten zur Extremismusprävention wird daher auch weiterhin einen Schwerpunkt der Arbeit im Verfassungsschutz bilden“, betonte Innenminister Gerhard Karner. „Extremismusprävention ist kein Nebenthema, es ist ein zentraler Bestandteil unserer Sicherheits- und Bildungspolitik. Wer Demokratie stärken will, muss frühzeitig gegen Radikalisierung vorgehen! Mit RE#work setzen die DSN und die LSE österreichweit einen wichtigen Schritt bei der Bekämpfung von Extremismus. Denn wir brauchen für die Zukunft eine klare strategische Herangehensweise gegen Extremismus und Radikalisierung, die frühzeitig erkennt, isoliert und gegenwirkt“, ergänzte Staatssekretär Jörg Leichtfried.

Weitere Informationen zum Extremismuspräventionsprogramm RE#work sind sowohl für interessierte Schulen als auch für Bürgerinnen und Bürger unter www.staatsschutzpraevention.gv.at abrufbar.

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Inneres
Abteilung I/C/10 - Öffentlichkeitsarbeit
Ressortsprecher des Bundesministeriums für Inneres
Telefon: +43 (0) 1-531 26 - 90 15 62
E-Mail: bmi-ressortsprecher@bmi.gv.at
Website: https://www.bmi.gv.at

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