- 06.08.2025, 13:13:02
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WKÖ-Klacska warnt: Lkw-Mauterhöhung wird Lebensmittelpreise zusätzlich anheizen
Bei Preisen besser beim „Kostentreiber Staat“ ansetzen anstatt in die unternehmerische Freiheit der Preisgestaltung eingreifen
„Ich bin verwundert, dass der eine Minister in die Preise eingreifen will, während der andere sie neuerlich in die Höhe treiben will. Denn die geplante Erhöhung der Lkw-Maut wird die Inflation bei den Lebensmittelpreisen keineswegs bremsen, sondern sie im Gegenteil zusätzlich anheizen“, warnt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Angedacht ist eine Erhöhung der Maut um stolze 10 bis 13 Prozent – Kosten, die die Transportbranche so weit wie möglich an ihre Kund:innen und somit letztlich die Konsument:innen weitergeben muss. „Die Umsatzrentabilität bei den Unternehmen der Branche beträgt gerade einmal zwei Prozent. Weitere Kostensteigerungen sind für die Unternehmen kaum noch zu stemmen“, so Klacska.
Grund dafür ist nicht nur die nach wie vor schwache Konjunktur, die der Branche zu schaffen macht, sondern auch die Tatsache, dass die Transportunternehmen schon in den vergangenen Jahren mit enormen Kostensteigerungen konfrontiert waren. „Kostentreiber Nummer Eins war dabei der Staat. Anstatt in die Preisgestaltung und damit die unternehmerische Freiheit einzugreifen, sollte man daher besser nicht weiter an der Belastungsschraube bei der Maut oder der Mineralölsteuer drehen“, sagt Klacska.
Belastet man die österreichische Transportbranche über Gebühr, würde sich das auch massiv auf ihre Wettbewerbsfähigkeit auswirken. Schon jetzt hat Österreich EU-weit die höchste fahrleistungsabhängige Maut. Selbst Deutschland, wo es im Vorjahr eine massive Erhöhung gab, ist nach wie vor günstiger. „Eine Anhebung der Lkw-Maut in der geplanten Höhe hätte somit zur Folge, dass noch mehr österreichische Kennzeichen von den Lkw auf unseren Straßen verschwinden“, warnt der Bundesspartenobmann. Und mittel- bis längerfristig sei die Versorgung der Bevölkerung in Gefahr, sei es mit Lebensmitteln oder anderen Gütern des täglichen Bedarfs. (PWK306/DFS)
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