• 06.08.2025, 10:34:02
  • /
  • OTS0040

Plastik nicht einfach runterschlucken

DIE UMWELTBERATUNG informiert über Möglichkeiten, die Menge von Mikroplastik in Lebensmitteln zu reduzieren.

Wien (OTS) - 

Von einer Kreditkarte würde niemand abbeißen, trotzdem essen wir jede Woche eine. Mikroplastik ist beim Essen allgegenwärtig. Wie sich das Mikroplastik im Essen und auch sonst im Alltag reduzieren lässt, zeigt DIE UMWELTBERATUNG in der Broschüre Mikroplastik, die auf www.umweltberatung.at/broschuere-mikroplastik kostenlos heruntergeladen oder gegen Versandkosten bestellt werden kann. Individuelle Beratung bietet DIE UMWELTBERATUNG an der Hotline 01 803 32 32.

Schmeckt nicht, riecht nicht und ist nicht zu sehen, trotzdem ist Mikroplastik täglich Teil unserer Ernährung. Ungefähr die Menge einer Kreditkarte pro Woche essen wir unbemerkt mit – so lautet das Ergebnis einer Metastudie der Universität Newcastle. Was tun? „Verpackungen und Küchenutensilien aus Plastik zu vermeiden, reduziert die Aufnahme von Mikroplastik“, empfiehlt Sandra Papes, Biologin von DIE UMWELTBERATUNG.

Tipps zum Vermeiden von Mikroplastik im Essen

Bei der Herstellung von Plastik werden gefährliche Stoffe wie Weichmacher oder Flammschutzmittel zugesetzt. Außerdem lagern sich an der Oberfläche von Mikroplastikpartikeln Schwermetalle, Bakterien oder Viren an. Durch Mikroplastik gelangen also Fremdstoffe in den Körper, die die menschliche Gesundheit beeinträchtigen können. Um die Aufnahme von Mikroplastik zu reduzieren, gibt es viele Möglichkeiten:

  • Leitungswasser statt abgepacktes Wasser trinken
  • keine Plastikverpackungen – am besten unverpackte Lebensmittel genießen
  • Plastikutensilien vermeiden - Kochlöffel und Bratschaufeln sollten besser aus Holz oder Metall sein, Rührschüsseln aus Glas, Emaille oder Edelstahl.
  • keine Portionspackungen bei Tee und Kaffee, da Untersuchungen gezeigt haben, dass auch aus vermeintlichen Papierbeuteln Mikroplastik ins Getränk gelangt
  • Küchentextilien aus Naturfasern (z.B. Baumwolle, Cellulose)
  • nur wenig Meeresfisch und Meeresfrüchte konsumieren
  • keine Salz- und Pfeffermühlen mit Kunststoffmahlwerk verwenden, weil damit Mikroplastik übers Essen gestreut wird

Entstehung von Mikroplastik

Kunststoff wird im Laufe der Zeit und durch Nutzung brüchig und zerfällt. Unter dem Einfluss von beispielsweise mechanischer Reibung, Reinigungsmitteln, UV-Strahlung, Wind oder Wellenbewegungen zersetzen sich größere Kunststoffteile in immer kleinere Teilchen, es entsteht Mikroplastik. Jede Vermeidung von Plastik in Alltagsgegenständen trägt auch zur Verringerung von Mikroplastik im Essen bei. Wassertiere nehmen das Plastik mit ihrer Nahrung auf, bei Fisch und Meeresfrüchten wird es von den Menschen mitgegessen.

Plastik zuhause

Überall wo Lebensmittel mit Plastik in Kontakt kommen, ist ein Eintrag von Mikroplastik möglich. Auch bei der Verarbeitung zu Hause kann Mikroplastik ins Essen gelangen: Beim Schneiden auf Kunststoffbrettern oder Mixen in Kunststoffschüsseln werden Partikel abgerieben und gehen ins Essen über.

Tischwäsche, Möbelbezüge, Teppiche, Bettwäsche oder Kleidung verursachen Abrieb. Wenn es sich um Textilien aus Kunstfasern handelt, dann besteht dieser Abrieb aus Mikroplastik. Je höher der Kunstfaseranteil im Haushalt, umso höher ist dieser Anteil auch in der Atemluft und im Hausstaub und landet auch wieder auf unseren Tellern.

Individuelle Beratung

Zur Vermeidung von Mikroplastik berät DIE UMWELTBERATUNG an ihrer Hotline individuell, firmenunabhängig und kostenlos. Die Sommeröffnungszeiten der Hotline sind Mo – Do von 9 bis 13 Uhr, Fr von 9 bis 12 Uhr.

Information

Individuelle Beratung bietet DIE UMWELTBERATUNG an der Hotline unter 01 803 32 32 an.

Die Broschüre Mikroplastik kann auf www.umweltberatung.at/broschuere-mikroplastik kostenlos heruntergeladen oder gegen Versandkosten bestellt werden.

Die Broschüre wurde von DIE UMWELTBERATUNG im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (vormals BMK) erstellt.

DIE UMWELTBERATUNG ist eine Einrichtung der Wiener Volkshochschulen, basisfinanziert von der Stadt Wien - Umweltschutz.

Rückfragen & Kontakt

DIE UMWELTBERATUNG, DIin Sabine Seidl
Telefon: 0699 189 174 65
E-Mail: sabine.seidl@umweltberatung.at
Website: https://www.umweltberatung.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRK

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel