- 05.08.2025, 13:52:32
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Klinik Hietzing: Gartentherapieprojekt wird von Medizinisch-Wissenschaftlichen Fonds des Bürgermeisters gefördert
Das Forschungsteam der 2. Psychiatrischen Abteilung der Klinik Hietzing freut sich über die Förderung des Medizinisch-Wissenschaftlichen Fonds des Bürgermeisters für die Studie „Garten als Therapie- und Begegnungsraum“. Ziel ist es, die Wirkung gartentherapeutischer Aktivitäten auf Patient*innen mit schweren psychischen Erkrankungen in unterschiedlichen Behandlungssettings – auch im akutstationären Bereich – erstmals umfassend zu erfassen.
„Im Rahmen der Studie untersuchen wir nicht nur die therapeutischen Effekte, sondern auch mögliche Herausforderungen in der praktischen Umsetzung“, erklärt Christina Bauernfeind, Studienleiterin, Internistin und Gartentherapeutin in der 2. Psychiatrischen Abteilung.
„Psychische Gesundheit erfordert innovative und ganzheitliche Zugänge, die über klassische medizinische Interventionen hinausgehen. Gartentherapie schafft Räume für Bewegung, soziale Interaktion und sinnstiftende Betätigung – all das sind zentrale Elemente für nachhaltige Genesung. Mit der Förderung dieses Projekts setzen wir ein Zeichen für moderne, menschlich orientierte Versorgung und unterstützen aktiv den Abbau von Vorurteilen gegenüber psychischen Erkrankungen“, so Peter Hacker, Gesundheitsstadtrat und Vorsitzender des Medizinisch-Wissenschaftlichen Fonds des Bürgermeisters.
Begegnungsort Therapiegarten
Die Patient*innen in psychiatrischer Behandlung von Pavillon 1 haben bereits seit dem Jahr 2020 Zugang zum angrenzenden Therapiegarten. Dieser bietet nicht nur Raum für individuelle Genesung, sondern versteht sich durch seine offene Gestaltung auch als inklusiver Begegnungsort für Patient*innen, Mitarbeitende und Besucher*innen.
„Die Ergebnisse der Studie sollen eine fundierte Grundlage für die Weiterentwicklung und Implementierung ähnlicher Projekte im klinisch-psychiatrischen Bereich bieten“, erklärt Matthäus Fellinger, Abteilungsvorstand der 2. Psychiatrischen Abteilung. „Zugleich wollen wir damit einen Beitrag zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen leisten.“ Die Studie wird in Kooperation mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik im Therapiegarten der Klinik durchgeführt.
Wissenschaftliches Arbeiten der 2. Psychiatrischen Abteilung in der Klinik Hietzing
Matthäus Fellinger hat im Juni 2024 das Karl-Landsteiner-Institut für Mental Health gegründet und leitet dies seither. Ziel des Instituts ist es, innovative Wege in der psychiatrischen Versorgung zu erforschen und in die Praxis zu überführen. Im Zentrum stehen dabei Inklusion, ganzheitliche Betreuung sowie individuell abgestimmte Therapieangebote, die sich an Alter, Entwicklungsstand und Lebenssituation der Patient*innen orientieren – mit besonderem Fokus auf Menschen in vulnerablen Lebenslagen.
Rückfragen & Kontakt
Wiener Gesundheitsverbund
Klinik Hietzing Unternehmenskommunikation
Mag. Katharina Eckerstorfer
Telefon: +43 664 88897031
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