• 05.08.2025, 11:50:05
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Landesjägermeister Christoph Metzker auf Antrittsbesuch im Bundeskanzleramt

Gespräch mit Bundeskanzler Christian Stocker über geplante Waffengesetz-Novelle. NÖ Jagdverband und Bundesregierung betonen strategische Partnerschaft für Lebensräume.

Das Waffengesetz und klimafitte Lebensräume standen im Fokus des
Antrittsbesuchs von Niederösterreichs Landesjägermeister Christoph
Metzker (li.) bei Bundeskanzler Christian Stocker (re.).
Wien (OTS) - 

Die Novellierung des Waffengesetzes und Maßnahmen für klimafitte und wildgerechte Lebensräume waren zentrale Themen eines Arbeitsbesuchs von Landesjägermeister Christoph Metzker bei Bundeskanzler Christian Stocker. Die Bundesregierung plant eine Anpassung des Waffengesetzes, um den Zugang zu Waffen zu erschweren. Jägerinnen und Jäger gelten aufgrund ihrer fundierten Ausbildung und der strengen gesetzlichen Voraussetzungen für den Erwerb einer Jagdkarte als besonders verantwortungsvolle Waffenbesitzer und sind daher nicht die angedachte Zielgruppe der Verschärfungen. Bundeskanzler Christian Stocker und Landesjägermeister Christoph Metzker hoben zudem die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit der Bundesregierung mit der Jagd als wichtigem strategischem Partner hervor. Gemeinsam will man optimale Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Maßnahmen für die Entwicklung und Erhaltung resilienter Lebensräume schaffen, um die Kraft der rund 155.000 land- und forstwirtschaftlichen Betriebe sowie 132.000 Jägerinnen und Jäger in Österreich bestmöglich nutzen zu können.

Stocker: Anpassungen mit Bedacht für mehr Sicherheit

Die Bundesregierung setzt mit der geplanten Novelle des Waffengesetzes ein klares Zeichen für mehr Sicherheit in Österreich, wie Bundeskanzler Christian Stocker beim Gespräch betonte: „Mit der geplanten Verschärfung und Modernisierung des Waffengesetzes verfolgen wir das Ziel, ein wirksames und ausgewogenes Waffenrecht zu schaffen, das den aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen gerecht wird. Der Zugang zu Schusswaffen soll künftig noch gezielter auf verlässlich geeignete Personen beschränkt werden – dafür werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Erwerb und Besitz entsprechend angepasst.“

Teil dessen sind auch die Jägerinnen und Jäger, die bereits jetzt strengen Regelungen unterliegen und beim Erwerb einer Jagdkarte zahlreiche Voraussetzungen erfüllen müssen. Dazu zählen etwa die positive Absolvierung einer mündlichen und praktischen Jagdprüfung insbesondere im Bereich Waffenhandhabung sowie die Erfüllung der gesetzlichen, körperlichen und geistigen Voraussetzungen.

Metzker: Zusammenarbeit ist Gebot der Stunde

Ein weiteres Thema des Antrittsbesuchs war die Hitzeperiode Anfang Juli, die einmal mehr die Notwendigkeit gezeigt hat, gemeinsam klimafitte Lebensräume zu schaffen. Das ist Voraussetzung dafür, dass Ökosysteme ihre Funktionen und Aufgaben erfüllen können. „Im Zuge des Schwerpunkts ‚Zukunft.Lebensraum‘ haben wir mit 37 Expertinnen und Experten Maßnahmen diskutiert, die zu vielfältigen Lebensräumen beitragen. Dabei hat sich gezeigt, dass es eine überregionale Strategie braucht, die lokal und regional gemeinsam von den unterschiedlichen Nutzergruppen umgesetzt wird. Nur mit einheitlichen Zielen und einer engen Kooperation wird es gelingen, die Herausforderungen durch den Klimawandel zu bewältigen“, so Christoph Metzker.

Er nennt als Beispiel Aufforstungsprojekte: „Arbeiten Jagd, Land- und Forstwirtschaft von Beginn an zusammen und verfolgen sie dieselben Ziele, können gemeinsam Maßnahmen abgestimmt und entwickelt werden, um einen resilienten und vielfältigen Wald zu schaffen. Die Jägerinnen und Jäger können etwa das Wild durch eine Kombination aus Intervallbejagung, Ruhezonen und kleinflächiger Schwerpunktbejagung von den Aufforstungsflächen in weniger wildschadensanfällige Gebiete lenken. Die Forstwirtschaft kann ausreichend alternative natürliche Äsung fördern. Das sind wichtige Beiträge für vielfältige und strukturreiche Wälder sowie zur Reduktion des Risikos für Wildschäden, die im Regierungsprogramm festgeschrieben ist. Es gibt aber eine Fülle an Maßnahmen, die man ganzheitlich aufeinander abstimmen muss, um erfolgreich zu sein.“ Der Schwerpunkt „Zukunft.Lebensraum“ des NÖ Jagdverbands hat jedenfalls eine hohe Bereitschaft zur Kooperation und einen großen „Mut zu Wild“ gezeigt.

Rückfragen & Kontakt

Pressestelle des NÖ Jagdverbandes
Kapp Hebein Partner
Mobil: +43 660 5068 451
Mail: jagd@khpartner.at

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