Schon jetzt waren mehr Teilnehmer*innen dabei als in der ganzen vergangenen Saison. Nachfrage hält an.
Rekorde, Rekorde, Rekorde! Über 100 Spaziergänge gibt es in der gesamten Saison von April bis Oktober und nach der Hälfte der Touren waren schon rund 1.200 Wienerinnen und Wiener mit dabei! Das ist die beeindruckende Bilanz zur Halbzeit der aktuellen Gemma Zukunft-Saison. Das Spaziergangsprogramm der Stadtentwicklung kann sich auch im vierten Jahr in Folge über einen neuen Besucher*innenrekord freuen. Bereits jetzt haben so viele Menschen an den geführten Touren teilgenommen wie in der gesamten Saison 2024. Noch bis zum 25. Oktober können Interessierte bei zahlreichen Spaziergängen und Radtouren mehr über die Klimamusterstadt Wien erfahren. Das Beste: Die Teilnahme ist wie immer kostenlos, einzig eine Anmeldung ist erforderlich.
Zwischen Wiener Unterwelt und Zukunftslichtern
Das Programm 2025 begeistert die Teilnehmenden mit einer bunten Themenvielfalt. Die Touren reichen von geführten Spaziergängen und Fahrradfahrten durch klimafitte Umgestaltungen in der Bernardgasse oder der Argentinierstraße, vom UNESCO-Weltkulturerbe zu modernen Beleuchtungsanlagen durch die Innere Stadt, über Silent Walking Discos bis hin zu einem Streifzug durch den essbaren Prater. Mit einem Touren-Angebot, das so groß ist wie noch nie, haben die Wienerinnen und Wiener die Chance ihre Stadt von einer neuen Seite zu entdecken.
„Wien ist eine der lebenswertesten Städte der Welt, die sich ständig verändert, damit wir auch in Zukunft klimafit sind. Unsere Stadtplanung leistet ganze Arbeit und zeigt das den Wienerinnen und Wiener auch in ihren Touren. Klimafitte Straßen und Plätze, ressourcenschonende Stadtentwicklung, gute Öffi-Anbindung – das lebenswerte Wien von morgen setzt bereits heute eine umfassende Planung mit Weitblick voraus. Bei den vielseitigen Gemma Zukunft-Spaziergängen haben Interessierte die Chance, sich davon vor Ort selbst ein Bild zu machen. Ich freue mich, dass die Spaziergänge einen solchen Zulauf haben“, so Planungsstadträtin Ulli Sima.“
Einblicke in die Stadtentwicklung
„Gemma Zukunft“ lädt seit 2022 dazu ein, einen Blick hinter die Kulissen der Stadtplanung zu werfen. Die geführten Spaziergänge ermöglichen es den Teilnehmenden, Stadtentwicklung nicht nur theoretisch, sondern direkt vor Ort zu erleben – sei es auf Baustellen, in umgestalteten Straßen oder in geschützten Grünräumen. Geführt werden die Touren von externen Guides und Mitarbeiter*innen der Stadt, die ihre eigenen Projekte vor den Vorhang holen. Ein Vorwissen wird von den Teilnehmer*innen nicht benötigt. „Stadtentwicklung ist unglaublich komplex – da entsteht oft der Eindruck, dass hier nur Expert*innen verstehen, was es für eine gute Stadt braucht. Aber jede und jeder von uns hat ein sehr gutes Gefühl, was ein lebenswertes Grätzl ausmacht. Mit Gemma Zukunft haben wir als Stadt nicht nur die Möglichkeit, die Gedanken hinter der Planung zu erklären und den einen oder anderen Planungsmythos zu widerlegen. Wir können auch in Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern treten und von ihren Sichtweisen profitieren“, so Clemens Horak, Abteilungsleiter der Wiener Stadtentwicklung und Stadtplanung.
2. Hälfte der Gemma-Zukunft-Touren mit weiteren Highlights
Warum werden Plätze und Straßen in Wien so klimafit gemacht und nicht anders? Um diese und ähnlich Fragen drehen sich die Touren in Teil 2 der Saison. Die Stadt Wien hat ja in der vergangenen Legislaturperiode für eine Rekord-Begrünungsoffensive gesorgt mit 344 Raus aus dem Asphalt-Projekten in denen entsiegelt, begrünt und gekühlt wurde. 3.316 neue Bäume wurden im Straßenraum gepflanzt. Warum aber nicht überall ein Baum wachsen kann, welche Herausforderungen es gibt und warum auch ein Staudenbeet ein Klimaheld ist, erklären zwei Stadtplaner beim sogenannten „Einbautenspaziergang“. Apropos Klimahelden: Diese sind u.a. im Favoritner Supergrätzl anzutreffen. Bei zwei Spaziergängen im Oktober werden die Entwicklungen und Möglichkeiten von Umgestaltungen in dicht besiedelten Wohngebieten hier verdeutlicht. Aber auch das Fernweh wird mit Gemma Zukunft gestillt: unter der Führung von Architekturjournalist und Buchautor Wojciech Czaja machen sich Interessierte auf die Suche nach der großen Welt in Wien – und lernen dabei viel über Architektur und das sogenannte „Stadtbild“.
Tour-Programm zu Fuß und mit dem Rad
Die Gemma Zukunft-Touren fördern nicht nur das Bewusstsein für die Stadtplanung und klimafitte Umgestaltungen. Auch die Form der Fortbewegung – die sogenannte aktive Mobilität – ist ein erklärtes Ziel der Wiener Stadtentwicklung. Dazu zählt nicht nur das Zu-Fuß-Gehen, sondern auch das Radfahren. Rund 11% aller Wege werden von den Wiener*innen mittlerweile mit dem Rad zurückgelegt. Ein Grund dafür ist auch der Ausbau der Radwege, der auf Hochtouren läuft. Jährlich werden rund 24 Kilometer Radwege in Wien gebaut, so viele wie noch nie. Seit 2021 wurden knapp 100 neue Kilometer im Radwegenetz umgesetzt. Einblicke in die Radwegeplanung dürfen daher natürlich auch im Gemma Zukunft-Programm nicht fehlen: Bei der Radtour „Auf der Überholspur“ stellen zwei städtische Radwegeplaner die neuen Radhighways vor – inkl. Testfahrt.
Das große Finale mit 9-Stunden-Tour durch alle 23 Bezirke
Noch zweieinhalb Monate – dann begibt sich Gemma Zukunft auch schon wieder in die Winterpause. Wer zum Saisonende im Oktober nochmal möglichst viele Schritte sammeln will, geht zur Ganz Wien Tour am 25.10., die in rund 9 Stunden durch alle 23 Bezirke führt und das Grande Finale der Saison darstellt. Die Teilnehmer*innen erwartet neben einem Muskelkater am Folgetag auch das ein oder andere Goodie.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: https://www.wien.gv.at/stadtplanung/gemma-zukunft
Bilanz zur Begrünungsoffensive und Radwegeoffensive
Mit einem Fördervolumen von 100 Millionen Euro im Rahmen der lebenswerten Klimamusterstadt hat Wien in allen 23 Bezirken Straßen und Plätze entsiegelt, begrünt und gekühlt:
85.488 m² neue Begrünung allein im Straßenraum und auf Plätzen
344 Raus aus dem Asphalt-Projekte in allen 23 Bezirken
100 Millionen Euro Fördersumme "Lebenswerte Klimamusterstadt" ausgeschöpft (142 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst)
Allein 3.316 neue Bäume entlang von Straßen und Plätzen
2.745 neue Sitzgelegenheiten
1.952 m² neue Wasserspiele
Auf der interaktiven Wien-Karte www.wienwirdwow.at gibt es alle 344 "Raus aus dem Asphalt"-Projekte im Überblick.
Auch die große Wiener Radwegoffensive liefert Rekordzahlen:
Über 250 Projekte wurden umgesetzt oder sind gerade in Umsetzung
Bis Jahresende werden 100 km neue Radwege im Hauptradwegenetz gebaut oder auf den Weg gebracht
Mehr als 50 km Radinfrastruktur wurden zudem im Bezirksnetz umgesetzt
Die Zahl der Radler*innen nimmt zu und ist im Jahr 2024 auf elf Prozent gestiegen (im Jahr 2019 waren es sieben Prozent).
Alle Infos zu den Radwegeprojekten auf: www.fahrradwien.at
rk-Fotoservice: https://presse.wien.gv.at/
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Mediensprecherin Stadträtin Ulli Sima
Elisabeth Auer
Telefon: 0676/8118 81359
E-Mail: elisabeth.auer.ea1@wien.gv.at
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