Wotschke: "Wer viel bekommt, soll jetzt auch einen Beitrag leisten."
Während viele Pensionist:innen die Inflationsanpassung dringend benötigen, fordern die JUNOS, dass Luxuspensionen und sehr hohe Ruhegehälter im kommenden Jahr nicht automatisch mit der Inflation steigen. Zuletzt wurden die Pensionen um 4,6 % erhöht, wobei die monatliche Steigerung auf 278,76 Ꞓ gedeckelt war. Wie hoch die Pensionsanpassung 2026 ausfallen wird, steht noch nicht fest.
„Eine Nullohnrunde darf nicht nur für Politiker:innen gelten, sondern auch für Luxuspensionist:innen. Jene, die einen Beitrag leisten können, sollen das jetzt in dieser schwierigen Zeit auch tun“, betont JUNOS-Bundesvorsitzende Sophie Wotschke.
Die JUNOS erinnern daran, dass Pensionen in den vergangenen Jahren trotz Krisen regelmäßig über der Inflation erhöht wurden. Besonders vor Nationalratswahlen – 2008, 2017, 2019 und 2024 – habe es überdurchschnittliche Anpassungen als „Wahlzuckerl“ gegeben, die das Pensionssystem zusätzlich belasten. Deshalb fordern die JUNOS im Rahmen der Budgetkonsolidierung nun auch einen Beitrag der Spitzenpensionen.
Neben den Pensionen plädiert Wotschke auch für Zurückhaltung bei den Beamtengehältern. Rechnungshofpräsidentin Margit Kraker hatte bereits im Vorjahr eine Nullohnrunde für Beamt:innen ins Spiel gebracht – mit möglichen Ausnahmen für besonders belastete Berufsgruppen wie die Exekutive, das Gesundheitspersonal oder Pädagog:innen. "Es wäre schlicht unverständlich, dass in Zeiten knapper Budgets auch Spitzenbeamte ohne Einschränkung mehr Geld erhalten. Wer ein sicheres, hohes Einkommen bezieht, soll ebenfalls einen Beitrag leisten", so Wotschke.
„Wir müssen wieder Spielräume im Budget schaffen. In Zeiten knapper Finanzen sollten hohe Pensionen nicht automatisch mitwachsen. Wer bereits gut abgesichert ist, soll einen Beitrag leisten“, so Wotschke abschließend.
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