Antisemitismus ist reale Gefahr – Nie wieder heißt auch Nie wieder!
Der öffentlich geförderte Verein Volxkino wollte im Rahmen des Wiedner Kultursommers einen Film über die Band Kneecap zeigen - eine Gruppe, die sich offen positiv über Terrororganisationen wie die Hamas äußert. Gemeinderätin Caroline Hungerländer und Johannes Pasquali, Bezirksparteiobmann der Volkspartei Wieden, üben daran scharfe Kritik.
„Es ist völlig inakzeptabel, dass ein mit Steuergeld finanzierter Kulturverein Terror-Verherrlichung und Antisemitismus eine Bühne bietet. In Wien darf es keinen Platz für Hamas-Versteher und Israel-Hasser geben – schon gar nicht auf Kosten der Allgemeinheit. Denn Nie wieder heißt auch Nie wieder!“, stellt Gemeinderätin Caroline Hungerländer klar.
Der geplante Filmabend im Alois-Drasche-Park, der erst nach kritischer Nachfrage durch die Kronen Zeitung in letzter Minute abgesagt wurde, sei ein „alarmierendes Beispiel für mangelndes Problembewusstsein im Umgang mit der aktuellen Situation von Jüdinnen und Juden – in Wien, in Europa und weltweit“, so Hungerländer weiter. „Dass erst öffentlicher Druck notwendig war, um diese Entscheidung herbeizuführen, zeigt, wie wichtig ein klarer politischer Kompass gegen jede Form von Antisemitismus ist. Eine kritische Auseinandersetzung mit Kunst und politischen Inhalten ist selbstverständlich legitim – aber sie braucht klare Grenzen dort, wo Verherrlichung extremistischer Gewalt beginnt.“
Johannes Pasquali, Bezirksparteiobmann der Volkspartei Wieden, ergänzt: „Gerade auf Bezirksebene müssen wir wachsam sein, wenn extremistische Botschaften unter dem Deckmantel von Kunst und Kultur verbreitet werden. Wer sich der öffentlichen Verantwortung entzieht und berechtigte Kritik als Nebensache behandelt, darf künftig nicht mehr auf blinden Vertrauensvorschuss hoffen.“
Die Band Kneecap hatte sich in der Vergangenheit offen mit Parolen wie „Hoch Hamas! Hoch Hisbollah!“ positioniert. „Dass ein Verein wie das Volxkino dennoch an dem Film festhielt, obwohl Bedenken deutlich kommuniziert wurden, sei ein kulturpolitischer Fehlgriff, der zum Nachdenken anregen müsse – nicht nur im Förderwesen“, so Hungerländer und Pasquali.
„Antisemitismus ist in Wien eine reale Gefahr. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, sicherzustellen, dass dafür keine öffentlichen Mittel verwendet werden. Es braucht klare Haltung, Konsequenz – und die Bereitschaft, Terrorverherrlichung als das zu benennen, was sie ist: kein künstlerischer Diskurs, sondern eine rote Linie. Wer dafür Steuergeld will, hat den Ernst der Lage schlicht nicht verstanden“, so beide abschließend.
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