• 02.08.2025, 08:47:03
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Jugend Eine Welt: Menschen im Libanon brauchen dringend Hilfe

Langjährige Projektpartnerin Sr. Lina schildert dramatische Situation inmitten von Bomben-Angst, Hunger und fehlenden Bildungsangeboten | GF Heiserer: „Bitte helfen Sie!“

38 Schülerinnen und Schüler aus benachteiligten Familien erhalten
dank der Unterstützung von Jugend Eine Welt in der Nachmittagsschule
der Don Bosco-Schwestern in Kahalé/Libanon wichtige Schulbildung
Wien (OTS) - 

„Die jüngsten Feindseligkeiten zwischen Israel und der Hisbollah haben die Wunden nur noch vertieft und eine ohnehin schon fragile Nation weiter an den Abgrund getrieben. Tägliche Bombardierungen, einst ein fernes Echo vergangener Kriege, sind heute eine schreckliche Realität, insbesondere im Süden, im Westen Beiruts und im Bekaa-Tal.“ Diese Zeilen erreichten die österreichische Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt jüngst von Schwester Lina Abou Naoum, Projektpartnerin im Libanon. Die Don Bosco Schwester ist die Direktorin einer Don Bosco-Schule in Kahalé, einem Bergdorf im Distrikt Aley, rund 13 km von Beirut entfernt, das seit vielen Jahren von Jugend Eine Welt unterstützt wird. Rund um den Jahrestag der Hafen-Explosion in Beirut, die am 4. August 2020 die einst pulsierende Hauptstadt erschütterte und die bereits fortgeschrittene wirtschaftliche Krise weiter befeuerte, ruft Jugend Eine Welt dringend zu Spenden auf.

Raketen, Angst, Hunger
„Das ständige Dröhnen von Kampfflugzeugen, der krachende Einschlag von Raketen und das allgegenwärtige Gefühl der Unsicherheit sind zum Hintergrundgeräusch im Alltag geworden“, erzählt Sr. Lina im Gespräch mit Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer. „Auch bei uns in Kahalé, nur wenige Kilometer von Beirut entfernt, sind die Explosionen zu hören und zu spüren. Das führt zu einem ständigen Zustand der Angst, insbesondere während der langen, schlaflosen Nächte.“

Laut Sr. Lina ist die psychische Belastung für die libanesische Bevölkerung, insbesondere für die Kinder, immens. „Die Angst ist zu einem ständigen Begleiter geworden, bei jedem plötzlichen Geräusch zucken die Menschen zusammen.“ Zudem sei Verzweiflung zu spüren, da die Zukunft der Menschen ungewiss ist. „Arbeitsplätze gingen verloren, Häuser wurden zerstört und lebensnotwendige Güter wie Medikamente und Strom wurden knapp bzw. sind unerschwinglich teuer“, so Sr. Lina. Kein Wunder, dass mittlerweile über 80% der libanesischen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben. „Viele wurden aus ihren Häusern vertrieben und suchen Zuflucht in sichereren Städten, ihr Leben ist entwurzelt und ihre Zukunft ungewiss.“

Nachmittagsschule bietet wichtige Bildung
Die herausfordernde Situation hinterließ auch bei den Jugend Eine Welt-Projektpartnerinnen ihre Spuren. Bis vor fünf Jahren konnten Sr. Lina und ihr Team in der Don Bosco-Schule einen regelmäßigen Unterricht abhalten. Dann musste sie geschlossen werden. Die Hilfe für bedürftige Kinder und Jugendliche riss dadurch aber nicht ab. Die Don Bosco-Schwestern starteten dank Jugend Eine Welt zahlreiche Projekte, um den jungen Menschen mit Bildung weiterhin eine Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen. „Unsere Nachmittagsschule ist eines dieser Projekte. 38 Schülerinnen und Schüler werden von neun engagierten Lehrenden unterrichtet. In einer Zeit, in der staatliche Schulen aufgrund von Streiks häufig geschlossen sind und private Bildung oft unerschwinglich ist, sorgt unsere Nachmittagsschule dafür, dass die Kinder weiterhin eine qualitativ hochwertige Bildung erhalten, und ergänzt das, was ihnen sonst fehlen würde“, so Sr. Lina. „Darüber hinaus erhalten junge Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, ein Einkommen zu generieren und so ihren Alltag zu finanzieren.“

Kostenlose Räumlichkeiten zur Gesundheitsversorgung
Neben der Nachmittagsschule stellen die Jugend Eine Welt-Projektpartnerinnen auch Räumlichkeiten in ihren Gebäuden kostenlos zur Verfügung, die u.a. von Ärztinnen und Ärzten im Fachgebiet der Zahnheilkunde, Physiotherapie und Psychotherapie genutzt werden. Das medizinische Angebot ist nahezu gratis und sorgt nicht nur für die dringend benötigte Gesundheitsversorgung, sondern schafft auch Möglichkeiten für junge Fachkräfte, ihre Fähigkeiten einzusetzen. Zudem versorgen die Don Bosco Schwestern rund 90 bedürftige Menschen täglich mit einer kostenlosen Mahlzeit, etwa 40 bedürftige Familien erhalten Lebensmittelrationen.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!
„Unsere Projektpartnerinnen im Libanon rund um Sr. Lina leisten nicht nur wichtige Hilfe, sie erinnern auch alle daran, dass selbst in den dunkelsten Stunden Solidarität und Hilfsbereitschaft ein wenig Hoffnung geben können. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, damit Sr. Lina und ihr Team der notleidenden Bevölkerung im Libanon weiterhin helfen können“, appelliert Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Heiserer.

Jugend Eine Welt-Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000 | Onlinespenden unter www.jugendeinewelt.at/spenden | Spenden sind steuerlich absetzbar!

Weitere Infos: www.jugendeinewelt.at

Rückfragen & Kontakt

Jugend Eine Welt | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Thomas Zach, MA
Telefon: +4366488632574
E-Mail: thomas.zach@jugendeinewelt.at
Website: https://www.jugendeinewelt.at

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