• 31.07.2025, 12:01:32
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Transparenter Auswahlprozess bei strategischen Nachbesetzungen im Land Niederösterreich nötig

Die Geschäftsführer von Ecoplus und NÖ Kulturwirtschaft GmbH gehen in Pension. Grüne für klaren und nachvollziehbaren Auswahlprozess.

St. Pölten (OTS) - 

Die Geschäftsführer-Posten sowohl der Ecoplus GmbH als auch der NÖ Kulturwirtschaft GmbH stehen im Zuge bevorstehender Pensionierungen zur Nachbesetzung an. Rund um diese wichtigen Positionen mehren sich derzeit die Spekulationen. Für die Grünen Niederösterreich brauche es aufgrund der enormen Bedeutung dieser Funktionen einen transparenten und nachvollziehbaren Auswahlprozess.

Neue Zeiten brauchen neue Prozesse

„Niederösterreich steht vor einer notwendigen Transformation von Industrie und Betrieben. Dafür braucht es an der Spitze der Ecoplus einen Menschen, der klare Visionen hat und sich nicht von unsinnigen Nebensächlichkeiten wie etwa Wirtshausprämien von der strategischen Arbeit ablenken lässt. Da es sich bei der Ecoplus GmbH um eine 100-prozentige Landestochter handelt, kann die Landeshauptfrau hier direkt Einfluss nehmen. Helmut Miernicki hat viele Krisen gemeistert und wesentlich zum guten Ruf der Ecoplus beigetragen. Dennoch zeigt sich am Beispiel der Region Lackenhof/Ötscher, wie chaotisch und ergebnislos derzeit auf Regierungsebene agiert wird – eine Region wird zum Spielball parteipolitischer Interessen. Genau deswegen ist es jetzt wichtig, die Nachfolge transparent und öffentlich nachvollziehbar auszuschreiben und den gesamten Prozess unter parlamentarische Begleitung zu stellen. Neue Zeiten verlangen nach neuen, offen gestalteten Verfahren“, betont die Landessprecherin der Grünen. Sie kündigt an, den neuen Aufsichtsratsvorsitzenden und ÖVP-Klubobmann Kurt Hackl an diesen Maßstäben messen zu wollen.

Kulturwirtschaft: Fundierte Nachfolgeregelung gefragt

Auch bei der NÖ Kulturwirtschaft GmbH steht eine Veränderung bevor: Paul Gessl, der die Gesellschaft seit 2000 erfolgreich leitet, zeichnet für die Entwicklung der niederösterreichischen Kulturlandschaft maßgeblich verantwortlich. „Seine Bilanz reicht von Volkskultur bis Hochkultur, zahlreiche regionale Initiativen wurden auf den Weg gebracht. Ebenso sein betriebswirtschaftliches Geschick, Millionen vom Land auf die Seite zu bringen und dem Land hohe Zinsen für Kredite zu verrechnen. Fakt ist, dass er unzählige private Beteiligungen in der GmbH hat, die sich über den finanzwirtschaftlichen Erfolg im Unterschied zur Opposition freuen“, so Helga Krismer. Da das Land Niederösterreich über verschiedene Gesellschaften die Mehrheit an der NÖKU hält, brauche es eine Nachfolge, die auch weiterhin kulturstrategische Akzente setzt. „Paul Gessl muss vor seinem Abschied den Vertrag mit dem Land auf neue, faire Beine stellen, damit die Kultur abgesichert ist und die NÖKU keine Bank fürs Land sein kann. Und auch hier gilt: Die Nachbesetzung muss transparent und offen erfolgen“, fordert Helga Krismer.

Klarheit und Transparenz gefordert

Beide Gesellschaften stehen in der Verantwortung der Landeshauptfrau. „Ich erwarte, dass im September in den betreffenden Ausschusssitzungen für Kultur und Wirtschaft ein klarer Bericht zum geplanten Auswahlverfahren vorgelegt wird. Externe Beratungen dürfen nicht nur zum Schein beauftragt werden – durchschaubare Alibi-Aktionen schaden dem Land. Niederösterreich darf sich keine inhaltsleere Politik leisten. Wirtschaft und Kultur sind für unser Land zu wichtig, um sie parteipolitischen Interessen zu opfern“, so Helga Krismer abschließend.

Rückfragen & Kontakt

Grüner Klub im NÖ Landtag
Stefan Eitler
Telefon: +43 676 5059301
E-Mail: stefan.eitler@gruene.at

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