
Die Österreichische Krebshilfe bietet gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie, der Österreichischen Gesellschaft für Thoraxchirurgie, dem Karl-Landsteiner-Institut für Lungenforschung und pneumologische Onkologie sowie dem Austrian Comprehensive Cancer Network auf www.dontsmoke.at einen kostenlosen Symptom-Check für Raucher:innen an. Dieser Online-Test ist nun auch in Serbokroatisch und Türkisch möglich.
Der kostenlosen Symptom-Check auf www.dontsmoke.at trifft seit Einführung auf großes Interesse. „Rauchen ist für etwa 30% aller Krebstodesfälle verantwortlich und wird mit zahlreichen Krebsarten in Verbindung gebracht,“ so Krebshilfe Präsident Univ. Prof. Dr. Paul Sevelda. „Mit dem Symptom-Check haben wir eine Möglichkeit entwickelt, um das Gesundheitsbewusstsein der Raucherinnen und Raucher anzukurbeln.
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Um noch mehr Menschen zu erreichen, ist der Risikocheck nun auch in Serbokroatisch und Türkisch möglich. „Wir sind tagtäglich mit den negativen Konsequenzen des Tabakkonsums konfrontiert
,“ erklärt Prim. Priv.-Doz. Dr. Arschang Valipour, Leiter des Karl-Landsteiner-Institut für Lungenforschung und pneumologische Onkologie an der Klinik Floridsdorf. „Die Erweiterung des Symptom-Checks in anderen Sprachen ist notwendig, um noch mehr Raucher:innen anzusprechen. Mit Serbokroatisch und Türkisch ist ein erster Schritt dazu gesetzt.“
Lungenkrebs-Früherkennung kann Leben retten
Je früher Lungenkrebs erkannt wird, umso besser die Heilungschance. „Solange es in Österreich noch kein organisiertes Lungenkrebs-Screening für Risikopersonen gibt, ist der Symptom-Check mit der individuellen Risiko-Einschätzung ein wichtiges Angebot, um eine mögliche Erkrankung früher zu erkennen,“ betonen Univ.-Prof. Dr. Shahrokh Shariat, Univ.-Prof. Dr. Philipp Jost und Univ-Prof. Dr. Dominik Wolf, die Leiter der Comprehensive Cancer Center in Wien, Graz und Innsbruck unisono. „Leider wird derzeit noch bei mehr als der Hälfte aller neuen Lungenkrebs-Fälle die Diagnose erst gestellt, wenn der Tumor bereits die Organgrenzen durchbrochen hat.“*
Die Behandlung von Lungenkrebs ist vor allem im frühen Stadium erfolgsversprechend. „Die Operation erfolgt durch moderne, minimalinvasive Operationstechniken, die sich durch Planbarkeit und Sicherheit auszeichnen“, erklärt dazu Univ.-Doz. Dr. Florian Tomaselli, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Thorax Chirurgie. Auch die Möglichkeiten der medikamentösen Therapien haben sich in den letzten Jahren durch die Erkenntnisse der Grundlagenforschung wesentlich verbessert. „Es spricht also alles für die Etablierung einer Lungenkrebsfrüherkennung in Österreich,“ bekräftigt auch Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernd Lamprecht, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie.
Die neue Krebshilfe-Broschüre „Ratgeber zum Rauchstopp und zum rauchfreien Leben“ informiert ausführlich über den Zusammenhang von Rauchen und Krebs, über die neuen Rauchprodukte und gibt zahlreiche Tipps für einen erfolgreichen Rauch-Ausstieg. Sie ist kostenlos bei der Krebshilfe unter www.krebshilfe.net erhältlich.
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Österreichische Krebshilfe
Mag. Martina Löwe
Telefon: 01 7966450
E-Mail: loewe@krebshilfe.net
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