Strom aus Sonnenkraft bleibt attraktiv – Neues ElWG schafft fairere Netzentgelte, mehr Spielraum und bessere Rahmenbedingungen für Haushalte und Betriebe
Photovoltaik bleibt auch künftig attraktiv und wirtschaftlich: Die E-Control hat heute im Rahmen einer Fachveranstaltung klargestellt, dass die im neuen Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) vorgesehenen Einspeiseentgelte frühestens ab 2027 in sehr niedriger Höhe angesetzt werden. Wie E-Control-Vorstand Alfons Haber betont, handelt es sich dabei um Beiträge im „kleinen Cent-Bereich“ – deutlich unter dem Netzentgelt für Strombezug.
Energie-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner zeigt Verständnis für die geäußerten Bedenken vieler Solaranlagenbetreiber und sieht mit der Klarstellung der E-Control nun deutlich mehr Planungssicherheit für PV-Betreiberinnen und PV-Betreiber gegeben: „Es gibt keinen Grund zur Sorge, das Einspeisen von Sonnenstrom bleibt auch in Zukunft wirtschaftlich sinnvoll. Einspeisen wird sich weiterhin lohnen.“ Die geplante Regelung stelle weder den Ausbau privater PV-Anlagen infrage noch deren Wirtschaftlichkeit. Darüber hinaus befinde man sich mit der E-Control in einem konstruktiven Dialog, um die Weiterentwicklung im Sinne eines ausgewogenen Gesamtsystems sicherzustellen.
Darüber hinaus betont Zehetner die Systemrelevanz eines stabilen Strommarkts: „Die geplanten Einspeiseentgelte sind kein Hindernis, sondern ein fairer Beitrag zur Finanzierung unserer Stromnetze. Wer sauberen Strom erzeugt, kann das auch künftig wirtschaftlich tun – zu attraktiven Bedingungen und mit Planungssicherheit. Denn ein stabiles und zukunftsfähiges Stromsystem ist die Grundlage für sozialen Zusammenhalt, Wettbewerbsfähigkeit und leistbare Energie. Mit dem ElWG schaffen wir faire Spielregeln, erleichtern Investitionen und machen unser Energiesystem fit für die Zukunft.“
Das neue ElWG, das derzeit in öffentlicher Begutachtung ist, markiert einen Meilenstein in der Modernisierung des österreichischen Strommarkts. Es schafft klare Anreize für flexiblen Stromverbrauch, fördert Speichertechnologien und ermöglicht innovative Modelle wie Peer-to-Peer-Stromhandel oder digitale Energiegemeinschaften. Auch der Ausbau digitaler Netze, fairere Tarifsysteme und ein klarer Rechtsrahmen für neue Energiegemeinschaften sind zentrale Elemente der Reform. Die Bundesregierung lädt nun alle konstruktiven Kräfte ein, gemeinsam Verantwortung für eine sichere und sozial ausgewogene Energiezukunft zu übernehmen. Die Begutachtungsfrist zum ElWG läuft noch bis Mitte August. „Dieses Gesetz ist weit mehr als eine technische Novelle – es ist ein Reformversprechen. An alle, die Verantwortung übernehmen. An alle, die investieren wollen. Und an alle, die sich leistbare, sichere und saubere Energie wünschen. Das ElWG bringt mehr Freiheit, mehr Fairness und mehr Zukunft für unsere Energieversorgung“, so Zehetner abschließend.
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