Schmid: „Mit Reumann begann Ära grundlegender Reformen im Wohnbau“ – Markytan: „Wien heute weltweit Vorbild für erfolgreiche soziale Wohnpolitik“
Heute jährt sich der Todestag von Jakob Reumann zum 100. Mal. Die SPÖ-Bundesbildung betont anlässlich dieses Tages, dass Reumann zwischen 1919 und 1923 nicht nur der erste sozialdemokratische Bürgermeister Wiens nach Einführung des allgemeinen Wahlrechts gewesen sei, sondern auch eine Schlüsselfigur beim Aufbau des Roten Wiens. „Unter seiner Ägide begann eine Ära grundlegender Reformen im Wohnbau, im Gesundheitswesen und in der kommunalen Infrastruktur, die Wien international bekannt gemacht und soziale Gerechtigkeit für breite Bevölkerungsschichten verwirklicht hat“, so SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid. „Jakob Reumann steht für eine politische Haltung, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Religion. Besonders im Bereich des kommunalen Wohnbaus hat er gemeinsam mit vielen weiteren herausragenden Persönlichkeiten Grundsteine gelegt, die Wien bis heute prägen. Seine Überzeugung, dass Wohnen ein soziales Grundrecht ist und nicht dem Markt überlassen werden darf, bleibt hochaktuell. Sein unermüdlicher Einsatz für Gleichheit, soziale Sicherheit und leistbares Wohnen ist ein Vorbild für die sozialdemokratische Bildungsarbeit, die heute mehr denn je gefragt ist“, so SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, der betont, dass der Wiener Wohnbau heute weltweit als Vorbild für erfolgreiche soziale Wohnpolitik gelte. ****
Neben dem Bau von Gemeindewohnungen, der Schaffung kommunaler Gesundheitsdienste und der Demokratisierung des Schulwesens habe sich Reumann auch entschlossen für die Trennung von Kirche und Staat sowie für die Rechte von Frauen eingesetzt. „Jakob Reumann war ein Pionier des sozialen Fortschritts und hat der Idee einer gerechten Stadt den Weg bereitet. Seine Vision einer solidarischen, modernen und lebenswerten Stadt wirkt bis heute nach. Reumann war überzeugt davon, dass Politik nicht Selbstzweck, sondern ein Instrument zur Verbesserung der Lebensbedingungen der arbeitenden Menschen ist – eine Überzeugung, der wir uns als Sozialdemokratie weiterhin verpflichtet fühlen“, so Schmid und Markytan.
Das Gedenken an Jakob Reumann lebe nicht nur in den sozialpolitischen Errungenschaften weiter, sondern auch im Stadtbild: „Die städtische Wohnhausanlage Reumannhof, der Reumannplatz in Favoriten sowie die Reumannstraße tragen seinen Namen. Ihm gewidmet sind zudem das Reumanndenkmal und am Republikdenkmal in der Wiener Ringstraße erinnert eine Bronzebüste an seine Verdienste für die Stadt und die Demokratie“, so Schmid und Markytan. (Schluss) lw/bj
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