• 29.07.2025, 08:45:32
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ÖAMTC: Ungetrübtes Gipfelerlebnis mit Drohne

Sicherheitstipps für den verantwortungsvollen Drohnenflug in alpinem Gelände

Wien (OTS) - 

Türkis-blaue Bergseen, steile Felswände, grüne Almen – wer mit der Drohne unterwegs ist, findet in den Bergen eindrucksvolle Motive – aber auch besondere Herausforderungen. "Ein Flug in alpinem Gelände ist technisch anspruchsvoll und verlangt viel Aufmerksamkeit, vor allem im Hinblick auf andere Menschen, Tiere und die sensible Natur", erinnert Thomas Fleer, Drohnen-Experte des ÖAMTC.

Bevor man die Drohne startet, braucht es in erster Linie eine gute Planung. Viele alpine Regionen – darunter Nationalparks, Natura-2000-Zonen und Vogelschutzgebiete – sind für Drohnenflüge gesperrt oder erlauben sie nur mit Sonderbewilligung. "Wer in der Natur unterwegs ist, sollte sich unbedingt vorab informieren, wo das Fliegen erlaubt ist. Die kostenlose ÖAMTC Drohnen-Info App hilft hier weiter", weiß Fleer. "Zudem ist eine Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben, um etwaige Schäden abzudecken."

Neben dem rechtlichen Aspekt brauchen auch Technik sowie Ausrüstung erhöhtes Augenmerk: "Vor dem Start sollten Akkus voll geladen, Propeller geprüft und Ersatzteile wie Rotorblätter griffbereit sein. Auch ein stabiles Landepad zahlt sich in unebenem oder steinigem Gelände aus. Zudem sollte man die Flugmodi der Drohne gut kennen – etwa die automatische Rückkehrfunktion oder die Hinderniserkennung", erklärt der ÖAMTC-Drohnenexperte.

Wetter und Gelände immer im Blick behalten

Gerade in den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen und Wind sowie Sicht sich innerhalb weniger Minuten ändern. "Gute Sichtverhältnisse sind für einen sicheren Drohnenflug allerdings essenziell“, so Fleer. "Hinzu kommt, dass gerade dünne Luft in großer Höhe die Flugleistung beeinflussen und Kälte die Akkulaufzeit verkürzen kann. Im steilen Gelände ist darüber hinaus die tatsächliche Flughöhe schwer einzuschätzen – die maximal erlaubte Flughöhe beträgt 120 Meter. Wer darüber fliegt, braucht eine Sonderbewilligung der Luftfahrtbehörde. "Auch sollte die Drohne immer mit Sichtverbindung gesteuert werden, um jederzeit eingreifen zu können", sagt der Experte der Mobilitätsclubs.

Rücksicht auf Mensch und Tier

Drohnen sind laut und auffällig – das gilt besonders in ruhigen Regionen. Wander:innen können sich daher schnell gestört oder belästigt fühlen, wenn eine Drohne zu nah fliegt. "Daher immer genügend Abstand zu unbeteiligten Personen halten und keine fremden Menschen ohne deren Zustimmung filmen oder fotografieren", so Fleer. "Auch das Teilen solcher Aufnahmen im Internet ist ohne Einwilligung nicht erlaubt."

Nicht nur Menschen, auch Tiere reagieren sensibel: Besonders Wildtiere oder brütende Vögel können durch Drohnen in Stress geraten. Weidetiere können aufgeschreckt werden – mit unkalkulierbaren Folgen. "Von Tieren sollte man daher generell Abstand halten und Schutzgebiete strikt meiden", rät der Experte. "Greifvögel können Drohnen sogar angreifen, wenn sie sich bedroht fühlen."

Sicher fliegen mit App und Training

Wer mit der Drohne sicher und verantwortungsvoll unterwegs sein möchte, sollte sich mit Technik, Umgebung und rechtlichen Rahmenbedingungen gut auskennen. Die kostenlose ÖAMTC Drohnen-Info App für Android und iOS bietet aktuelle Flugzonenkarten, Wetterinfos, Gesetzestexte und die Möglichkeit, wichtige Dokumente digital zu speichern. Nähere Infos zum ÖAMTC-Drohnen-Sicherheitspaket findet man unter www.oeamtc.at/drohnen.

Noch mehr Sicherheit bringt Praxis: In den ÖAMTC Fahrtechnik Zentren können Interessierte bei Drohnen-Trainings ihr Können verbessern. Anmeldung unter www.oeamtc.at/fahrtechnik.

Rückfragen & Kontakt

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +43 (0)1 711 99 21218
E-Mail: kommunikation@oeamtc.at
Website: https://www.oeamtc.at

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