• 29.07.2025, 08:30:03
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Wie die ÖGK die Telemedizin der Zukunft gestaltet

Virtuelle Krankenbehandlung verspricht viele Vorteile für Versicherte

Wien (OTS) - 

Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) gestaltet die Telemedizin in Österreich aktiv mit und entwickelt sie weiter. Monatlich gibt es über 10 Millionen Arztkontakte: Menschen suchen sowohl in Städten als auch in entlegenen Regionen medizinische Hilfe, oft auch außerhalb klassischer Ordinationszeiten.

Die ÖGK arbeitet kontinuierlich daran, die Gesundheitsversorgung auszubauen und gleichzeitig zu modernisieren. Ein nächster, zukunftsweisender Schritt ist die Ausschreibung zur Umsetzung eines telemedizinischen Erstversorgungsangebots. Ziel ist es, Versicherten einen einfachen, sicheren und raschen Zugang zu medizinischer Erstberatung durch Allgemeinmediziner*innen via Videotelefonie zu ermöglichen. Das Angebot richtet sich insbesondere an Personen mit leichten Beschwerden, bei denen eine erste ärztliche Einschätzung ohne unmittelbaren physischen Kontakt möglich und sinnvoll ist.

Die telemedizinische Beratung soll künftig vorrangig über die Gesundheitsberatung 1450 angesteuert werden und österreichweit verfügbar sein – als niederschwelliger, digitaler Zugang zur medizinischen Erstversorgung.

Wie funktioniert die virtuelle Krankenbehandlung?

Patient*innen erhalten über eine sichere Videoplattform Zugang zu einer medizinischen Erstberatung durch Ärzt*innen für Allgemeinmedizin. Diese beurteilen Symptome und Beschwerden, bei denen eine körperliche Untersuchung nicht zwingend erforderlich ist.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Wegfall von Anfahrtswegen und Wartezeiten, besonders wichtig in der akuten Krankheitsphase
  • Niederschwellige Hilfe für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder familiären Betreuungspflichten
  • Schnelle Orientierung und Sicherheit bei der Frage: Wie krank bin ich? Muss ich in eine Ordination oder Ambulanz?

Wichtig ist: Die virtuelle Krankenbehandlung ersetzt keine persönliche Untersuchung, wenn diese medizinisch notwendig ist. Sie folgt klar definierten medizinischen Leitlinien und ergänzt bestehende Versorgungspfade im Sinne der Strategie: digital vor ambulant vor stationär.

Blockade der Ärztekammer ist nicht nachvollziehbar

Gerade in Zeiten knapper personeller Ressourcen und steigender Anforderungen im Gesundheitswesen sind moderne, durchdachte Lösungen gefragt. Umso weniger ist es für die ÖGK nachvollziehbar, dass sowohl die Ärztekammer für Wien als auch die Ärztekammer für die Steiermark durch eine rechtliche Anfechtung die Ausschreibung für dieses richtungsweisende Projekt blockieren oder zumindest verzögern wollen.

Die Telemedizin stellt keinen Gegensatz zur ärztlichen Versorgung dar – sie ist ein sinnvolles zusätzliches Instrument, das Patient*innen rasch und zielgerichtet Orientierung bietet und bestehende Versorgungsstrukturen gezielt entlasten kann.

Die ÖGK setzt sich für eine Gesundheitsversorgung ein, die für alle zugänglich, effizient und zukunftsfähig ist – gemeinsam mit über 10.000 Vertragspartner*innen und den 100 Primärversorgungseinheiten (PVE) in ganz Österreich.

Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) ist die größte soziale Krankenversicherung Österreichs. Sie bietet ihren 7,6 Millionen Versicherten eine medizinisch hochwertige Versorgung und umfassenden Service vom Bodensee bis zum Neusiedler See.

Rückfragen & Kontakt

Österreichische Gesundheitskasse
E-Mail: presse@oegk.at
Website: https://www.gesundheitskasse.at

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