Unabhängige Lehrergewerkschafter verurteilen den massiven Polizeieinsatz, der am Sonntag, den 27. Juli 2025, in der Gedenkstätte und im Museum Peršman stattfand, aufs Schärfste.
An einem Ort, an dem 1945 Angehörige des SS- und Polizeiregiments 13 elf Zivilist:innen brutal ermordeten, erscheint 80 Jahre später ein solch pietätloses Vorgehen der Polizei sowohl verstörend und respektlos als auch unverhältnismäßig. Das Museum Peršman leistet hervorragende Bildungs- und Gedenkarbeit, wovon wir Pädagog:innen uns bei persönlichen Besuchen des Peršman Hofes überzeugen konnten.
Die Aussage von Einsatzleiter Gerold Taschek vom Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung, dass ein antifaschistisches Bildungscamp einen sittenwidrigen Umgang mit der Gedenkstätte darstelle, finden wir als Antifaschist:innen äußert bedenklich. Es ist uns ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass heuer zum 80. Mal der Niederschlagung des Nationalsozialismus gedacht wird: Antifaschismus ist keine Provokation, sondern Verfassungsauftrag!
Die ÖLI-UG erklärt sich solidarisch mit allen Betroffenen dieses Polizeieinsatzes – und mit allen, die sich antifaschistisch engagieren. Wir fordern eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls.
Niemals vergessen!
Claudia Astner und Hannes Grünbichler
Vorsitzende der ÖLI-UG
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