Mit diesem Satz bringt Ira, die mit Lupus und Sjögren-Syndrom lebt, auf den Punkt, was viele chronisch erkrankte Menschen erleben - auch wenn sich vieles im Leben verändert – der Wunsch, unterwegs zu sein und Neues zu entdecken, bleibt. Gerade jetzt im Sommer, wenn viele Menschen ihre Koffer packen, widmet sich die Online-Plattform selpers.com einem Thema, das für viele Betroffene mit Unsicherheiten verbunden ist – dem Reisen mit chronischer Erkrankung.
Was braucht es, um trotz gesundheitlicher Einschränkungen sicher, selbstbestimmt und mit Freude zu reisen? Welche Hürden gibt es – und wie lassen sie sich überwinden? Antworten darauf geben Menschen, die selbst betroffen sind – wie Ira, Franzi, Anna Lena, Laura und Evita im selpers-Blog und auf den selpers-Social-Media-Kanälen.
Denn für Menschen mit chronischen Erkrankungen ist eine Reise oft mit deutlich mehr Vorbereitung verbunden. So müssen Medikamente nicht nur in ausreichender Menge mitgeführt, sondern auch fachgerecht transportiert und gegebenenfalls gekühlt werden – was gerade im Sommer eine Herausforderung sein kann. „Neben klassischen Kühlpacks können auch Instant-Coolpacks und ein Bluetooth-Thermometer in der Medikamententasche sinnvoll sein“, erklärt Anna Lena, die mit Rheuma lebt. Viele nutzen zusätzlich Apotheken an Flughäfen, um Medikamente zwischendurch kühlen zu lassen. Auch das Thema medizinische Versorgung spielt bei der Wahl des Reiseziels eine entscheidende Rolle. „Ich liebe Fernreisen nach Asien – verzichte dabei aber auf Inseln, weil dort die medizinische Versorgung oft nicht gesichert ist“, berichtet Ira. Sprachbarrieren, Einreisebestimmungen für bestimmte Medikamente und die Suche nach Notfallzentren vor Ort – all das will im Vorfeld bedacht werden. Franzi, die mit Multipler Sklerose lebt, rät, einen Plan B parat zu haben – etwa in Form von Notfallinformationen in der Landessprache. Ira ergänzt: „Eine gute Vorbereitung ist das A und O – inklusive Medikamentenliste auf Englisch und Notfallkontakt zur Fachärztin. Das gibt Sicherheit, auch am anderen Ende der Welt.“
Neben der medizinischen Absicherung geht es auch um Barrierefreiheit, um Pausen und um den Energiehaushalt. Ein durchgetakteter Abenteuerurlaub kann reizvoll erscheinen – für viele Betroffene ist er jedoch kaum umsetzbar. „Auch wenn ich gern viel erlebe: Mein Körper gibt das Tempo vor. Ich habe gelernt, das nicht als Rückschritt zu sehen, sondern als achtsamen Umgang mit mir selbst“, sagt Franzi. Ruhephasen und das bewusste Wahrnehmen der eigenen Belastungsgrenze sind essenziell – genauso wie der Mut, unterwegs um Hilfe zu bitten. Ira betont, wie wichtig es ist, sich nicht zu scheuen, Freunde, Familie oder auch Mitreisende um Unterstützung zu bitten. „Man ist nicht allein – auch wenn es sich manchmal so anfühlt.“
Eine weitere Herausforderung stellt für viele die Ernährung dar, etwa bei Unverträglichkeiten oder bestimmten Diäten. Evita berichtet, dass sie im Vorfeld genau recherchiere, wo sie einkaufen könne und ob sie sich vor Ort selbst versorgen müsse. „Ich informiere mein Hotel vorher und sorge so dafür, dass ich meine Ernährung auch unterwegs unter Kontrolle habe. Das ist super wichtig.“
Nicht zuletzt ist es für viele auch psychisch herausfordernd, sich auf Reisen einzulassen. Der hohe Planungsaufwand kann überwältigend wirken und mitunter den Blick für die schönen Seiten verstellen. Doch genau hier setzen die Tipps und Erfahrungsberichte der Betroffenen an. „Natürlich muss man viel beachten beim Reisen mit einer Behinderung – aber man darf sich nicht den Spaß nehmen lassen“, erinnert Laura. Evita bringt es auf den Punkt: „Für mich machen diese Vorbereitungen den Unterschied zwischen ‘irgendwie durchhalten’ und ‘wirklich genießen’.“
Begleitet werden die Themenwochen auf selpers.com von fundierten Inhalten aus den kostenlosen und frei verfügbaren Online-Schulungen wie „Reisen mit Hereditärem Angioödem (HAE)“ und „Reisen mit Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)“. In diesen Schulungen geben medizinische Expert:innen wertvolle Tipps zum Reisen mit den spezifischen Erkrankungen. Ergänzend bietet der Hämophilie-Coach, welcher Betroffenen und Angehörigen personalisierte Informationen bereitstellt, konkrete Hinweise zur Reisevorbereitung – etwa zur Mitnahme von Medikamenten, ärztlichen Dokumenten oder der Planung bei Auslandsaufenthalten.
Die Themenwochen „Reisen mit chronischer Erkrankung“ von selpers.com finden vom 4. August bis 17. August 2025 auf dem selpers-Blog und den Social-Media-Kanälen statt. Diese verbinden medizinisches Fachwissen mit den Stimmen und Erfahrungen Betroffener und zeigen, wie Reisen trotz chronischer Erkrankung gelingen kann – nicht indem man Einschränkungen ignoriert, sondern indem man neue Wege findet, mit ihnen umzugehen.
Rückfragen & Kontakt
selpers FlexCo
Raphaela Gerdenits, MA
Telefon: +43 1 595 4000 0
E-Mail: presse@selpers.com
Website: https://selpers.com/
Instagram: https://www.instagram.com/selpers_com/
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SLP