• 28.07.2025, 13:41:02
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Salzburger Festspiele 2025: „Die Macht der Stimme – Christoph Waltz und Oedipus Rex“ am 29. Juli in ORF 2 und auf ORF ON

Igor Strawinskys Opern-Oratorium mit dem Oscar-Preisträger als Erzähler – Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen

Wien (OTS) - 

Im Rahmen des umfangreichen ORF-Programms zu den Salzburger Festspielen (Details unter presse.orf.at) ist am Dienstag, dem 29. Juli 2025, um 22.35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON unter dem Titel „Die Macht der Stimme – Christoph Waltz und Oedipus Rex“ eine Aufzeichnung aus dem Großen Festspielhaus vom gestrigen Sonntag (27. Juli) zu erleben. Als Teil eines von Ö1 live übertragenen Matinee-Konzerts der Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen, bei dem Igor Strawinskys „Oedipus Rex“ mit dem Oscar-Preisträger als Erzähler sowie Hector Berlioz‘ Symphonie Fantastique zum Besten gegeben wurden, präsentiert das Fernsehen nun den Konzertteil mit Strawinskys Opern-Oratorium, bei der an der Seite von Christoph Waltz als Sprecher u. a. Allan Clayton, Marina Viotti, Michael Volle und Albert Dohmen singen. Doch diese Aufführung ist mehr als ein Konzert: sie wird zu einem rituellen Kammerspiel, einer musikalisch-theatralen Reflexion des packenden antiken Stoffes über Macht, Wahrheit und Selbstzerstörung – ein audiovisuelles Erlebnis, das eindringlich-emotional Vergangenheit und Gegenwart auf radikale Weise verschränkt. Für die TV-Produktion wird das Geschehen von ORF-Bildregisseur Leopold Knötzl visuell in Szene gesetzt, durch den Abend führt Teresa Vogl.

Mehr Details zu „Die Macht der Stimme – Christoph Waltz und Oedipus Rex“

Ein antikes Drama erwacht mit seltener Wucht zu neuem Leben: In Igor Strawinskys monumentalem Oratorium „Oedipus Rex“ verschmelzen Schauspielkunst und musikalische Urgewalt zu einem Ereignis jenseits aller Konvention – mit Oscar-Preisträger Christoph Waltz als Erzähler. In der zentralen Rolle des Sprechers wird Waltz zur Stimme des Schicksals, zum unbestechlichen Chronisten einer Tragödie, deren tödlicher Verlauf unausweichlich scheint.

Strawinskys Werk, entstanden 1927, ist ein Meilenstein des 20. Jahrhunderts – ein Oeuvre zwischen Oper, Oratorium und Theater, komponiert in lateinischer Sprache, um das Geschehen aus der Zeit zu lösen und ihm die Kälte des Rituals zu verleihen. In seiner Zusammenarbeit mit dem surrealistischen Dichter Jean Cocteau transformierte Strawinsky die Tragödie des Sophokles in ein klangliches Monument: streng gebaut, statuarisch, mit starken Chorszenen und expressiven Solopartien.

Die emotionale Wucht entsteht nicht durch theatrale Ausschmückung, sondern durch Reduktion – jedes musikalische Mittel dient der existenziellen Klarheit des Dramas. Die kompromisslos präzise Klangsprache verdichtet das uralte Drama auf das Wesentliche – Schuld, Erkenntnis und die Hybris des Menschen.

Unter dem Dirigat von Esa-Pekka Salonen entfalten die Wiener Philharmoniker diese Komposition mit eruptiver Kraft und höchster Präzision. Gemeinsam mit den international renommierten Sängergrößen Allan Clayton, Marina Viotti, Michael Volle und Albert Dohmen entsteht ein Klangbild von dramatischer Intensität und psychologischer Tiefe.

Weitere Details zum ORF-Programm zu den Salzburger Festspielen 2025 sind unter presse.ORF.at bzw. https://oe1.orf.at/festspielsender abrufbar.

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