„Statt wachsender Abhängigkeit braucht es endlich eine Rückkehr zu wirtschaftlicher Vernunft und nationalstaatlicher Eigenverantwortung“
„Was Ursula von der Leyen gestern als wirtschafts- und energiepolitischen Erfolg verkaufen wollte, ist in Wahrheit ein beispielloser Kotau vor amerikanischen Interessen und ein weiterer Schlag gegen die energiepolitische Souveränität Europas“, kritisiert der freiheitliche EU-Abgeordnete Georg Mayer den neuen US-EU-Zolldeal, der massive Abnahmeverpflichtungen für teures US-Flüssigerdgas (LNG) enthält.
Laut Mayer verpflichtet sich die EU, jährlich LNG im Wert von 250 Milliarden Dollar aus den USA zu importieren. Das entspricht dem mehr als 15-fachen der tatsächlichen Importmenge im Jahr 2024 (16,2 Milliarden Euro). „Das ist nicht nur realitätsfremd, das ist ökonomischer Wahnsinn“, so Mayer. „Die Mengen, die von der Leyen sich aufschwatzen ließ, sind völlig überzogen und das bei einem der weltweit teuersten Anbieter.“
Anstatt endlich die Lehren aus der Energiekrise zu ziehen und eine strategische Rückbesinnung auf eine leistbare, verlässliche und geografisch sinnvolle Versorgung – etwa über russisches Pipelinegas – zu wagen, drängt die EU ihre Mitgliedsstaaten in eine kostspielige Abhängigkeit vom transatlantischen LNG-Markt. „Wir haben in Europa eine exzellente Infrastruktur – Pipelines, Speicher, Netze. Doch Brüssel ignoriert bewusst die Realität, um blind einer geopolitischen Agenda zu folgen, die nicht den Interessen der europäischen Bevölkerung dient“, so Mayer.
Mayer fordert ein Ende der Bevormundung durch die EU-Kommission im Energiebereich: „Energiepolitik ist und bleibt nationale Verantwortung. Brüssel hat kein Recht, den Mitgliedstaaten vorzuschreiben, von wem und zu welchem Preis sie Energie beziehen. Es braucht endlich eine Rückkehr zu wirtschaftlicher Vernunft und nationalstaatlicher Eigenverantwortung.“
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