GBH fordert Nulltoleranz bei Lohn- und Sozialdumping und volle Solidarität mit ehrlichen Betrieben
Der jüngste Schwerpunkteinsatz der Finanzpolizei zeigt deutlich, wie groß das Ausmaß von organisierter Ausbeutung am Bau ist. 128 Fälle von Abgaben- und Sozialbetrug, darunter 44 Anzeigen, illegale Beschäftigung, Unterentlohnung. Sogar Verfolgungsjagden mit Verdächtigen auf Baustellen in ganz Österreich gibt es. Für die Gewerkschaft BAU-HOLZ (GBH) ist klar: Jetzt braucht es Konsequenz – nicht nur bei der Strafverfolgung, sondern auch in der politischen Verantwortung. Sowohl auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene.
GBH-Bundesvorsitzender Abg. z. NR Josef Muchitsch bringt es auf den Punkt: „Wer am Bau betrügt, betrügt nicht nur den Staat, sondern auch unsere Beschäftigten. Es geht hier um Löhne, um soziale Sicherheit und um faire Arbeitsbedingungen. Und um Betriebe, die mit ehrlicher Arbeit nicht mehr mithalten können. Solchen Machenschaften muss der Hahn abgedreht werden und zwar bis auf den letzten Tropfen.“
Die GBH bedankt sich beim Finanzminister und den Kontrollbehörden für den konsequenten Einsatz gegen Lohn- und Sozialdumping. „Dieser Schwerpunkt war ein wichtiges Signal – an alle, die ehrlich arbeiten und an jene, die glauben, das System betrügen zu können“, so Muchitsch.
Die GBH fordert:
Mehr Personal für Finanzpolizei und Arbeitsinspektion
Sanktionen, die wirklich wehtun – inklusive Entzug öffentlicher Aufträge
Strafhöhen, welche mindestens den verursachten Schaden abdecken
Verpflichtende Auftraggeberhaftung in allen Branchen
Bekämpfung von Lohndumping als EU-Schwerpunktthema
„Was da am Bau abgeht, ist kein Kavaliersdelikt – das ist organisierter Sozialraub. Das gefährdet nicht nur die Gesundheit und Existenz der Beschäftigten, sondern auch den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Sozialbetrug darf sich nicht mehr lohnen. Finanzminister Marterbauer hat mit seinen Maßnahmen unsere volle Unterstützung“, warnt Muchitsch.
Die GBH werde weiter mit aller Kraft dafür eintreten, dass jeder auf der Baustelle weiß: Wer arbeitet, hat Rechte. Und wer trickst, hat keinen Platz auf der Baustelle.
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