• 24.07.2025, 12:23:33
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Premiere „Weites Land – Salzburg“: Neue Ausgabe der „dokFilm“-Reihe am 27. Juli

Um 22.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON – danach „Alltagsgeschichte – Denn Hundeherzen schlagen treu“

Wien (OTS) - 

Passend zum Eröffnungswochenende der diesjährigen Salzburger Festspiele begibt sich eine neue Ausgabe der ORF-Kulturreihe „Weites Land“ im „dokFilm“ am Sonntag, dem 27. Juli 2025, um 22.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON nach Salzburg. Im Rahmen dieser kulturellen Landvermessung, die die österreichische Seele sowie die Besonderheiten jedes Bundeslandes und seiner Bevölkerung untersucht, überprüft Regisseurin Jennifer Rezny wieder Stereotype auf ihren Wahrheitsgehalt und widerlegt oder bestätigt Klischees. So besucht sie etwa einen blutjungen Hutmacher mit einer alten Seele, der die Salzburger Mentalität kritisch sieht – und doch sehr heimatverbunden ist; lässt sich Peitschen um die Ohren schnalzen und spürt dem Begriff Heimat nach. Prominenteste Protagonistin dieser Ausgabe ist die langjährige Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler.

Anschließend an die „Weites Land“-Premiere steht die 1991 produzierte „Alltagsgeschichte – Denn Hundeherzen schlagen treu“ (23.05 Uhr) auf dem Programm, in der Filmemacherin Elizabeth T. Spira die mitunter tiefe Beziehung zwischen Mensch und Hund beleuchtet.

Mehr zum Inhalt von „Weites Land – Salzburg“ (22.15 Uhr)

Stimmt es tatsächlich, dass jedes Klischee einen wahren Kern hat? Gibt es eine österreichische Seele oder deren viele? Bildet Landschaft Charakter aus und bieten Traditionen in einer zusehends unübersichtlicheren Welt Halt oder sind sie mehr Korsett? In der jüngsten Ausgabe ihrer feuilletonistischen Landvermessung unter dem Titel „Weites Land“ begibt sich Regisseurin Jennifer Rezny nach Salzburg.

Dort trifft sie etwa auf den Hutmacher Leon, der ein Handwerk mit uralter Tradition ausübt, das immer mehr in Vergessenheit gerät. Er selbst ist freilich nicht rückwärtsgewandt, sondern mit Mitte 20 der jüngste seiner Zunft mit eigenem Geschäft in Österreich. Aus der Ferne wirken die Dinge jedoch kleiner. Nach Praktika in Portugal und in der Schweiz erscheint ihm die Landeshauptstadt trotz weltläufigen Gehabes daher auch nicht anders als ein „Kuhdorf“. Die Mentalität der Menschen in der Salzach-Metropole beschreibt er als ängstlich.

Heftigen Widerspruch würde Leon von Helga Rabl-Stadler für diese Einschätzungen ernten: Salzburg sei klein genug, um sich darin wohlzufühlen, verfüge andererseits – zumal in der Festspielzeit – über internationale Strahlkraft. Zu letzterer hat sie in ihrer langen Zeit als Festspielpräsidentin wohl maßgeblich beigetragen. Den Menschen der Stadt wünscht die gebürtige Salzburgerin gleichwohl mehr Neugier als Altgier.

Viel unterwegs in Salzburg-Land ist Werner, schließlich bietet der Fiaker Pferdekutschfahrten durch die malerische Landschaft Abtenaus an. So ist in ihm auch noch niemals Fernweh aufgekommen. Am Meer war er noch nie. Zum Glück habe er einen Hund, da seien weite Reisen gar nicht möglich. Tradition hält er für unverzichtbar im Leben. Als Schnalzerreferent unterweist er den Nachwuchs und gibt den Takt vor.

Hrusto fand manche Bräuche, wie etwa Perchtenläufe, anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Er floh 1992 vor dem Bosnienkrieg nach Österreich, seine heutige Ehefrau Azra war davor schon im Land. Was für die beiden Heimat ist? Das sei der Ort, an dem ihre Kinder mit ihnen in Sicherheit leben können.

Zu Wort kommen auch die ursprünglich aus Kärnten stammende Opernsängerin Nicole aus dem Ensemble des Landestheaters, die davon schwärmt, dass Österreich vor allem seine kollektive Musikalität auszeichnet, sowie der Halleiner Pensionist Franz.

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