• 24.07.2025, 08:23:35
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Naturschutz ist keine Kür, sondern Pflicht: Mehr Gelder bereitstellen und naturzerstörende Subventionen stoppen!

Naturschutzbund zum Welttag des Naturschutzes am 28. Juli

Österreich (OTS) - 

Anlässlich des Welttags des Naturschutzes warnt der Naturschutzbund eindringlich davor, dass fehlende Ressourcen für den Naturschutz zu einer Bedrohung für uns Menschen führen. Ob Ernährungssicherheit durch Bestäuberleistung, ob Hochwasserschutz und Abmilderung der Auswirkungen der Klimaveränderung durch freifließende Flüsse: Mit ihrer natürlichen Biodiversität und ihren umfassenden Ökosystemleistungen ist eine intakte Natur unsere Lebensversicherung! Sparmaßnahmen auf dem Rücken der Natur sind daher hochriskant und führen zu einem fatalen Rückschritt.

Kürzungen gefährden die Grundlagen unseres Lebens

Mit großer Sorge beobachtet der Naturschutzbund, dass Naturschutz mehr und mehr als Luxus betrachtet wird und aktuell essenzielle Mittel für Naturschutzprojekte nicht – wie notwendig – erhöht, sondern gekürzt oder gestrichen werden. Gleichzeitig fließen weiterhin Milliarden in natur- und klimaschädliche Subventionen. Laut Experten*innenschätzungen betragen diese in Österreich jährlich bis zu 5,7 Milliarden Euro – etwa durch Steuerbegünstigungen im Verkehrsbereich oder bei fossilen Energieträgern.

Eine intakte Natur ist kein Luxus, sondern unsere Lebensversicherung: Flächensicherung von Naturgebieten, Investitionen in den Arten- und Lebensraumschutz, Budget für Renaturierungsmaßnahmen und Förderung einer naturfreundliche Landbewirtschaftung: das alles kommt uns und unseren kommenden Generationen zu Gute“, so Naturschutzbund-Präsident Thomas Wrbka.

Der Naturschutzbund fordert daher klare Prioritäten für die Zukunft:

  • Den schrittweisen Abbau klimaschädlicher und naturfeindlicher Subventionen – mit einem klaren Fahrplan bis 2030
  • Eine Aufstockung der Mittel für Naturschutz und Biodiversitätssicherung, insbesondere für Schutzgebiete, Renaturierung und den Erhalt gefährdeter Arten
  • Verlässliche Förderstrukturen, die Planbarkeit und Umsetzung wirksamer Naturschutzprojekte auch langfristig ermöglichen

Die Klimakrise, das Artensterben und der Verlust wertvoller Ökosysteme machen eines deutlich: Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen ist kein ‚Nice to have‘ – er ist zentral für unsere Gesundheit, Ernährungssicherheit, Klimaresilienz und wirtschaftliche Stabilität“, so Wrbka.

Rückfragen & Kontakt

Ines Hickmann, BA
Pressereferentin

Naturschutzbund Österreich
Telefon: +43 662 642909-19
E-Mail: ines.hickmann@naturschutzbund.at
Website: https://www.naturschutzbund.at

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