- 23.07.2025, 14:05:33
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Gute Arbeitsplätze für ein „sauberes Österreich“
vida: Um mehr Personen & Güter auf die Schiene zu bringen, braucht es Kostenwahrheit
„Wir kämpfen für den Erhalt und die Schaffung von guten Arbeitsplätzen bei den österreichischen Bahnen. Nur wenn es endlich Kostenwahrheit gibt, hat die Schiene die Möglichkeit mit der Straße aufzuschließen“, so Gerhard Tauchner, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn der Gewerkschaft vida.
In der aktuellen Debatte um die LKW-Maut sei es daher höchste Zeit auf die Experten aus Wissenschaft und Praxis zu hören, wenn die Verlagerung auf die Schiene gelingen soll, so Tauchner weiter.
Er verweist dabei auch auf den jüngsten Bericht der Schienen Control, der die verzerrten Rahmenbedingungen zu Gunsten der Straße aufzeigt. „Lohn- und Sozialdumping, wie wir es durch den grenzüberschreitenden Straßengütertransport sehen, wollen wir nicht.“
Im Regierungsprogramm gebe es ein klares Bekenntnis der Koalitionspartner zur Verlagerung auf die Schiene für ein „sauberes Österreich“. „Das unterstützen wir“, unterstreicht Tauchner. Neben guten Arbeitsbedingungen und gezielten Fördermodellen erfordere das auch, dass die Frächter die von ihnen verursachten Kosten tragen, so wie das bei der Bahn der Fall sei. Denn hier gibt es de facto eine flächendeckende Schienenmaut, das Infrastrukturbenützungsentgelt.
In der heutigen Ausgabe der Tiroler Tageszeitung spricht der Vorstand des Instituts für Verkehrswissenschaften der TU Wien, Günter Emberger, von bis zu Ꞓ 700 Mio., die über eine flächendeckende LKW-Maut eingenommen werden könnten. „In unseren transitgeplagten Regionen sind zwei Drittel der LKWs mit ausländischem Kennzeichen unterwegs. Auf ihren Beitrag zu verzichten, können wir uns in Österreich nicht leisten.“ meint Tauchner abschließend.
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