• 22.07.2025, 10:00:03
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WB Egger: Teilzeitfalle als Wettbewerbsbremse

Wake-Up Call zur Sensibilisierung vor langfristigen Folgen von Teilzeitarbeit

Wien (OTS) - 

„Österreich ist Europameister im Teilzeitarbeiten, fast ein Drittel der Beschäftigten arbeitet bereits in Teilzeit – Tendenz steigend. Mit dieser ernüchternden Quote belegen wir den zweiten Platz in der EU. Der Trend zur dauerhaften Teilzeit ohne triftige Gründe entwickelt sich zunehmend zu einem gesamtwirtschaftlichen Problem mit langfristigen Schäden, die Wettbewerbs- und Wohlstandsverlust bedeuten. Der Anteil der Teilzeitkräfte bei Männern ohne Kinder ist mittlerweile sogar höher als jener der Väter. Der Grund: Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil. Mehrarbeit lohnt sich nicht. Österreich begünstigt Teilzeitarbeit und lässt all jene, die bereit sind, mehr zu arbeiten, als sie müssten im Regen stehen. Es braucht daher dringend Maßnahmen, wie einen Vollzeitbonus. Dabei soll bei ganzjähriger Vollzeitarbeit zusätzlich zum Urlaubs- und Weihnachtsgeld ein Monatsgehalt steuerfrei gestellt werden. So können wir gezielt ansetzen um längeres Arbeiten zu attraktiveren und all jene belohnen, die mehr leisten, als sie müssten“, fordert Wirtschaftsbund-Generalsekretär und ÖVP-Wirtschaftssprecher Kurt Egger.

„Gleichzeitig muss klargemacht werden welche Folgen eine langfristige Reduktion der Erwerbsarbeit hat. Daher braucht es bessere Informationsmöglichkeiten, um Arbeitnehmer vor der großen Überraschung beim Pensionsantritt zu schützen. Mit dem von Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer vorgeschlagenen „Wake-Up Call“ werden die Konsequenzen von Teilzeitarbeit für die Altersvorsorge greifbar gemacht und Bewusstsein über die finanziellen Folgen gefördert“, so Egger.

„Unsere Betriebe brauchen jede helfende Hand dabei ist die Teilzeitquote bei Frauen mit rund 50 Prozent bei weitem zu hoch. Als angegebene Gründe sind Betreuungspflichten klar, doch bereits an zweiter Stelle steht der ausdrückliche Wunsch nach Teilzeit. Hier müssen wir dringend ansetzen – Frauen muss die Möglichkeit gegeben werden, sich stärker am Wirtschaftsleben zu beteiligen, durch eine flächendeckende, qualitativ hochwertige und ganztägige Kinderbetreuung, um die Betreuungsquote in Österreich und damit das Arbeitsmarktpotential zu erhöhen. Bei jenen, die sich auf Wunsch für die Teilzeit entscheiden muss Aufklärungsarbeit geleistet werden, insbesondere, weil es bei Frauen um Altersarmut in der Pension geht“, ergänzt Wirtschaftsbund-Bundesgeschäftsführerin Elisabeth Sauritschnig.

Rückfragen & Kontakt

Wirtschaftsbund Österreich
Nadja Jilly, MA
Telefon: +4366488424215
E-Mail: n.jilly@wirtschaftsbund.at
Website: https://www.wirtschaftsbund.at/

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