- 19.07.2025, 11:01:04
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UKH Steiermark - Kalwang: 1.000 Knieprothesen erfolgreich mit Roboterunterstützung implantiert

Mit dem so genannten „Mako SmartRobotics“-Roboter, der seit dem Jahr 2022 im AUVA UKH Steiermark - Standort Kalwang bei Operationen für den Kniegelenksersatz im Einsatz ist, konnten mittlerweile 1.000 Knieprothesen erfolgreich implantiert werden.
„Die AUVA steht auch in der medizinischen Versorgung für größtmögliche Qualität und bietet diese Patient:innen im Rahmen von innovativen Operationskonzepten in der Medizin auch an“
, so AUVA-Generaldirektor Alexander Bernart.
Künstliche Gelenke zählen zu den häufigsten Operationen im Bereich der Orthopädie. Um diesen Gelenkersatz noch individueller, personalisierter und sicherer zu machten, setzt das Team des UKH Steiermark um Christian Kammerlander am Standort Kalwang auf ein AUVA-weit einzigartiges, roboterarm-assistiertes Operationsverfahren. Mit dieser technischen Innovation werden die Operateure unterstützt und können dadurch noch präziser und schonender operieren.
In einem ersten Schritt wird mit Hilfe einer Computertomografie (CT) ein exaktes Abbild des Gelenks und der angrenzenden Knochen erstellt. Auf dieser Basis entsteht ein virtuelles 3D-Modell der individuellen Anatomie, z.B. des betroffenen Knies. Diese Bildgebung ermöglicht eine sehr exakte, dreidimensionale Planung am virtuellen Knochenmodell. Bereits in diesem Schritt werden die Knochenschnitte und die Implantatpositionierung von den Operateur:innen präzise geplant und festgelegt.
Auf Basis dieser Daten, die an die Software des Roboterarms übermittelt und dort verarbeitet werden, wird nun die Knieprothese individuell platziert, sodass Knochen, Bänder und Weichteile bestmöglich geschont werden. Diese elektronische Assistenz hilft den Operateur:innen, den vorher definierten OP-Pfad mit einer Genauigkeit von 0,5 mm und 0,5 Grad einzuhalten. Da Säge und Instrumente von den Chirurg:innen selber geführt werden, bleibt die Freiheit erhalten, intraoperativ Korrekturen vorzunehmen, falls dies aufgrund der realen Gegebenheiten notwendig ist. Durch die virtuelle Überwachung sitzt jeder Handgriff perfekt und genau – und somit auch die Prothese in einer präzisen Position und Ausrichtung. Gleichzeitig werden die individuelle Anatomie und die Weichteile maximal geschont.
„Die Operation wird unverändert von Ärzt:innen vorgenommen, der Roboterarm und die integrierte Software unterstützen die exakte Instrumentenführung und ermöglichen damit eine noch höhere Präzision, um die individuellen Operationsziele und eine Verringerung der postoperativen Schmerzen zu erreichen. „Dies gelingt natürlich nur durch die großartige Zusammenarbeit aller unserer Berufsgruppen und deren außergewöhnlichem Engagement – vielen Dank dafür! Wir sind am Puls der Zeit“
, so Christian Kammerlander, Ärztlicher Leiter des UKH Steiermark mit den Standorten Kalwang und Graz.
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