- 18.07.2025, 12:22:32
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Sima/Baurecht/Arapović: Klimafitte Äußere Mahü – der 1. Abschnitt fertig, 2. Abschnitt startet im Herbst
640 m baulich getrennter Zweirichtungs-Radweg, 830 m² neuer Grünraum und 18 neue Bäume im 1. Abschnitt
Es ist so weit! Der erste Abschnitt der klimafitten, umgestalteten Äußeren Mariahilfer Straße ist fertig, konkret von der Clementinengasse bis zum Gürtel. Highlight ist der 600 m lange Zwei-Richtungs-Radweg, dazu kommen 830 m² neuer Begrünung, 18 zusätzliche Bäume, 45 Gräserbeete, gemütliche Sitzgelegenheiten und Cooling-Elemente auf extra breiten Gehsteigen. Gemeinsam mit Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht und NEOS Klubobfrau Selma Arapović hat Planungsstadträtin Ulli Sima den ersten Abschnitt heute offiziell eröffnet. Die äussere Mahü mit einer Gesamtlänge von 1,9 km vom Mariahilfer Gürtel bis zur Schlossallee wird in drei Abschnitten umgestaltet, Teil 2 startet bereits im Herbst mit den weiteren Wasserrohrleitungen von Wiener Wasser. 2026 folgt die Oberflächengestaltung durch die MA 28.
„Unter dem Motto „raus aus dem Asphalt“ entsiegeln, begrünen und kühlen wir in der ganzen Stadt, zugleich forcieren wir den Radwegebau und verbessern die Situation für die Fußgänger*innen. Ich freue mich, dass der erste Abschnitt der Äußeren Mahü wie geplant nun fertiggestellt ist, zu den 35 Bestandbäumen kamen 18 neue dazu. Zugleich konnten wir etliche Seitengassen aufwerten. Besonders cool ist der neue Zweirichtungsradweg geworden, der den bisherigen wirklich unattraktiven Fahrradstreifen ersetzt. Wichtig war mir, dass die Straßenbahnen ihren eigenen Gleiskörper behalten, denn Öffis dürfen nicht ausgebremst werden“, stellt die neue Öffi-Stadträtin klar. „Im zweiten Teil bis zur Anschützstraße werden wir den 3,5 m breiten Radweg auf einer Länge von 750 Metern fortsetzen und in Sachen Begrünung sogar noch zulegen: Insgesamt kommen dann noch 45 neue Bäume neben den 17 Bestandbäume und damit machen wir die Äußere Mahü zur begrünten Allee!“, so Mobilitäts- und Planungsstadträtin Ulli Sima. Sie bedankt sich bei den Anrainer*innen für ihre Geduld und für den Bezirk sowie den Dienststellen für die gute Zusammenarbeit. Sima verweist auf die Erfolgsbilanz der „raus aus dem Asphalt“-Offensiven der letzten 5 Jahre, in denen über 340 Projekte umgesetzt wurden, ein Schwerpunkt liegt für sie in der Umsetzung von Projekten in den Außenbezirken.
„Bäume, Radwege, Kühlung und vor allem die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger – die Äußere Mariahilfer Straße ist ein großartiges Beispiel dafür, wie wir uns die Modernisierung des öffentlichen Raums vorstellen“, so Selma Arapović, Klubobfrau der NEOS Wien. „Besonders stolz bin ich darauf, dass wir bei Reformen im öffentlichen Raum immer auch aufs Klima schauen – und darauf, dass die Stadt auch in immer heißer werdenden Sommern lebenswert bleibt.“
Bürger*innenwünsche werden zur Realität
Eine groß angelegte Bürger*innen-Befragung im September 2023 hatte deutlich gezeigt, was sich Anrainer*innen und Geschäftsleute wünschen: mehr Begrünung, konsumfreie Aufenthaltsbereiche und eine gut ausgebaute Radinfrastruktur. Auch die Gewerbetreibenden waren in die Neugestaltung eingebunden.
„Mehr Begrünung und Aufenthaltsqualität ging aus der Befragung deutlich hervor. Mit der Umgestaltung wird nun eine sichere Fahrradinfrastruktur und zügige Öffis garantiert. Jenen, die zu Fuß unterwegs sind, werden breitere Gehbereiche, viele Sitzgelegenheiten und mehr Komfort beim Queren der Äußeren Mariahilfer Straße geboten. Damit lädt diese wichtige Geschäftsstraße unsere Gäste ins Herzen von Rudolfsheim-Fünfhaus ein,“ so Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht
Schnell und sicher ans Ziel!
Nach Vorbild der Thaliastraße im benachbarten Ottakring wurde auch in der Äußeren Mariahilfer Straße die bauliche Trennung von Fahrbahn und Gehbereichen durch eine Niveauannäherung aufgebrochen. Ein nur 3 bis 5 Zentimeter hoher Randstein trennt die Fahrbahn stadtauswärts von den Gehwegen. Die Gehsteige selbst werden überwiegend vorgezogen. So fällt das Queren der Straße leichter, sei es für Kinder oder ältere Menschen mit Rollator. Die gewonnene Gehsteigbreite von bis zu 5 Metern bietet viel Raum für neue Aufenthaltsflächen und Mikrofreiräume.
Die Straße selbst wird als Einbahn stadtauswärts geführt. Die Straßenbahnlinien behalten ihren eigenen Gleiskörper und wird nicht von Autos ausgebremst – so kommen auch mit den Öffis alle schnell und sicher an ihr Ziel!
Aufenthaltsoase Palmgasse
Die Umgestaltung erfasst aber nicht nur die Mahü, die mit fast zwei Kilometern Länge eine wichtige Radachse durch den 15. Bezirk darstellt, sondern auch viele Seitengassen profitieren von der Neugestaltung. Eine davon ist die Palmgasse in der Nähe des Wiener Westbahnhofes. Sie wurde zwischen Mariahilfer Straße und Robert-Hamerling-Gasse zum verkehrsberuhigten Bereich, in dem nur für Radfahrende die Durchfahrt bestehen bleibt. Eine niveaugleiche Pflasterung und konsumfreie Sitzgelegenheiten, ein Trinkhydrant und ein Wasserspiel mit bodenebenen Sprühdüsen sorgen für die nötige Abkühlung während der heißen Sommermonate.
Ab Herbst 2025: Das bringt Teil 2 der Umgestaltung
Der 1. Abschnitt ist nun fertig und der 2. scharrt schon in den Startlöchern! Dann wird die Strecke von Clementinengasse bis zur Anschützgasse umgestaltet. Die Arbeiten der Einbautendienststellen starten schon diesen Herbst, Wiener Wasser tauscht die Wasserrohre aus und sorgt auch künftig für eine sichere Trinkwasserversorgung.
Wie bereits im ersten Abschnitt wird die Mahü auch hier zur stadtauswärtigen Einbahn, um Platz zu schaffen für einen komfortablen, baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radweg. Aber nicht nur für Radfahrer*innen schafft das Projekt einen spürbaren Mehrwert!
45 neue Bäume zu beiden Seiten der Straße machen aus dem zweiten Abschnitt der Äußeren Mahü in Kombination mit den bereits vorhandenen Bäumen eine grüne Allee, die für viel Schatten sorgt und durch die es sich angenehm spazieren lässt. Zusätzlich werden die bestehenden Grünflächen erweitert und miteinander verbunden, so dass viel Grünraum entsteht: aus den bestehenden 200 Quadratmetern werden durch Vergrößerung der bestehenden sowie Errichtung neuer Grünflächen rund 1.300 Quadratmeter zusätzliche Begrünung! So kann in Zukunft auch in diesem Abschnitt Regenwasser gut versickern. Dadurch gelangt dieses leichter an die Wurzeln der Bäume und unterstützt sie beim Wachsen.
Auf etlichen Sitzmöbeln, die auf den verbreiterten Gehsteigen Platz finden, lässt es sich in Zukunft dann nach einem Einkaufsbummel entspannt ausrasten.
Abkühlung garantiert!
2 Wasserspiele sowie 14 im Projektbereich verteilte Nebelstelen sorgen in den heißen Sommermonaten für noch mehr Abkühlung! Und wem das nicht genug ist, der oder die holt sich am besten bei einem der 5 Trinkhydranten einen Schluck erfrischendes, kühles Wiener Hochquellwasser. Die Verwendung von besonders haltbaren Materialien stellt sicher, dass die Mahü auch in vielen Jahren noch für alle, die sie entlangspazieren, radeln oder fahren eine schöne Umgebung bietet.
Clementinengasse wird zur begrünten Grätzloase
Die Umgestaltung der Äußeren Mariahilfer Straße betrifft auch im zweiten Abschnitt Seitengassen, die mit Gehsteigsvorziehungen und Radstreifen perfekt an die neue Mahü anschließen. Highlight wird hier die Clementinengasse. Sie wird zur Sackgasse und durch einen zusätzlichen Baum und viele Grünflächen aufgewertet. Ein Wasserspiel, ein Trinkhydrant und diverse Sitzmöbel, darunter auch eine sogenannte „Liegewelle“, machen aus der Seitengasse eine kleine Wohlfühloase.
Begrünung, Kühlung und mehr Aufenhaltsqualität am Schwendermarkt
Auch rund um den Schwendermarkt, einen der ältesten Märkte Wiens, hat sich bereits einiges getan, das Marktamt hat für Aufwertung und Belebung des Marktes gesorgt. Ganz nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ wurde der Marktbereich begrünt, gekühlt und aufgewertet. Zur Verschönerung des Grätzls wurden große Pflanztröge mit ganzjährig wachsenden, blühenden Pflanzen aufgestellt, die für ein buntes, lebendiges Marktumfeld sorgen und das zu jeder Jahreszeit. Auch neue Bäume wurden gepflanzt und für heiße Sommertage sorgen neue Wasserelemente für die perfekte Kühlung. Der Schwendermarkt, einst ein Fischmarkt, entwickelt sich damit weiter zu einem grünen, beliebten Treffpunkt im Viertel – zum Einkaufen, Verweilen und Zusammenkommen.
In einem weiteren Abschnitt wird die Äußere Mariahilfer Straße in den kommenden Jahren schließlich von der Anschützgasse bis zur Schloßallee umgestaltet und bietet dann ein komfortables Radfahrvergnügen auf einer Länge von fast 2 Kilometern in einem begrünten, klimafitten Ambiente.
Wiens große Radwegoffensive
Die große Wiener Radwegoffensive läuft weiter auf Hochtouren! Die rot-pinke Stadtregierung hat mit Ende der Legislaturperiode über 250 Projekte und knapp 100 km im Hauptradwegenetz umgesetzt oder auf den Weg gebracht und hat bisher bereits rund 130 Mio. Euro in den Ausbau der Wiener Radinfrastruktur investiert. Mehr als 50 km Radinfrastruktur wurden zudem im Bezirksnetz bereits umgesetzt. Die intensiven Anstrengungen machen sich bezahlt: Die Zahl der Radler*innen nimmt stetig zu. So ist der Anteil der Wege, die per Rad zurückgelegt werden, im Jahr 2024 auf 11 % gestiegen (im Jahr 2019 waren es 7 %), wie die Modalsplit-Erhebung 2024 zeigt.
Alle Infos zu den Radwegeprojekten auf www.fahrradwien.at
rk-Fotoservice: https://presse.wien.gv.at/
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Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Mobilität und Wiener Stadtwerke
Ava Farajpoory
Telefon: 0676/811881356
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